Managed Services öffnen Systemhäusern das effiziente Dienstleistungsgeschäft
Remote-Management-Lösungen versetzen Systemhäuser in die Lage, die IT-Infrastruktur ihrer Kunden effizient und proaktiv zu verwalten. Reseller profitieren zudem von kontinuierlichem Servicegeschäft und engerer Kundenbindung.
Remote-Management-Lösungen wie beispielsweise jene von Kaseya, N-able oder LPI Level Platforms versetzen Systemhäuser in die Lage, die IT-Infrastruktur ihrer Kunden effizient und proaktiv zu verwalten. Reseller profitieren zudem von kontinuierlichem Servicegeschäft und engerer Kundenbindung.
Im Bemühen, die angebotenen IT-Services weitgehend automatisieren zu können, ist Dieter Schumann, Geschäftsführer der Münchner Net Integration Informationsmanagement GmbH, vor etwa einem Jahr bei Kaseya fündig geworden. "In unserem Geschäftsbereich Infrastrukturservices können wir seither mehr Kunden intensiver betreuen, ohne dass wir unsere personellen Ressourcen dafür ausbauen mussten", erläutert Schumann die Vorteile des Managed-Service-Konzeptes für das Systemhaus.
Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten schätzt Schumann an der Lösung von Kaseya vor allem auch die vollständige Integration aller Remote-Management-Komponenten unter einer zentralen Konsole. "Vom Monitoring, Patchmanagement und Helpdesk über die vollständige Inventarisierung von Hard- und Software bis zur Verwaltung von mobilen Rechnern beziehungsweise Mitarbeitern im Homeoffice können wir unseren Kunden jetzt alle Services aus einer Hand und auf Wunsch im Komplettpaket bieten", erklärt Schumann. Durch den Einsatz von Kaseya seien die erbrachten Dienstleistungen nun auch für den Kunden transparenter – "davon profitieren beide Seiten", unterstreicht der Systemhaus-Chef.
Einen Vertrauensvorsprung genieße die Kaseya-Lösung nach Schumanns Einschätzung zudem, weil der Kunde für die Nutzung der Remote-Management-Software keinen separaten Port zum externen Zugriff auf sein Unternehmensnetzwerk öffnen müsse. "Die erforderliche Kommunikation wird jeweils über einen Kaseya-Agent auf den Systemen des Kunden angestoßen", erläutert Schumann.
Nachdem die Net Integration GmbH inzwischen einen großen Teil ihrer Kunden für die Managed Services gewinnen konnte, vermarktet das Systemhaus die Lösung seit wenigen Monaten auch über andere Fachhandelshäuser. "Gerade für kleinere Systemhäuser ist das eine willkommene Gelegenheit, in die Dienstleistungsvermarktung einzusteigen, ohne Startinvestitionen in die erforderliche Infrastruktur tätigen zu müssen", kommentiert Schumann. Über angepasste Lizenzmodelle kann die Net Integration GmbH die Kaseya-Services aus dem eigenen Rechenzentrum heraus auch anderen Systemhäusern zur Verfügung stellen. "Das stößt auf großes Interesse, obwohl wir noch gar nicht aktiv in die Vermarktung dieser Dienste eingestiegen sind", freut sich Schumann.
Die Vorzüge der Fernwartungslösung will auch der Gießener Distributor Ebertlang dem Fachhandel näher bringen. "Mit dem Einsatz von Kaseya können sich Systemhäuser vom reinen Verkäufer zum Diensteanbieter weiterentwickeln", ist Ebertlang-Geschäftsführer Volker Lang überzeugt. Durch die monatliche Abrechnung der Services schaffen sich Reseller konstante regelmäßige Umsätze. Außerdem sei im Hinblick auf die Zahl der betreuten Kunden eine Effizienzsteigerung bis zum Faktor 10 zu erzielen, betont Lang.
Um Resellern den Einstieg in die Vermarktung möglichst einfach zu gestalten, bietet der Distributor unterstützende Schulungen an. "Die können wir bei Bedarf auch direkt beim Partner vor Ort organisieren", ergänzt Lang. Den Kauf des notwendigen Kaseya-Servers wickelt Ebertlang derzeit auch über eine günstige Nullprozentfinanzierung ab. Für die Lizenzen pro verwaltetem "Endpunkt" (Rechner) beim Kunden fallen Kosten in Höhe von 130 Euro an – die allerdings auch gestaffelt sind. Der Endkunde geht darüber hinaus keine langfristigen Verpflichtungen ein, denn der Vertrag ist jederzeit kündbar. (map)