Openmoko beteiligt Community an Hardware-Entwicklung

Das Openmoko-Projekt will für das offene Smartphone Freerunner eine neue, komplett offengelegte Hardware-Basis schaffen.

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Das Openmoko-Projekt geht einen Schritt weiter und lässt die Entwickler-Community nicht nur an der Software und den Gehäusen des offenen Smartphones herumbasteln, sondern öffnet unter dem Code-Namen gta02-core jetzt auch das Hardware-Design des Freerunners (GTA02) für jedermann zum Mitmachen. Ziel ist es, innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate eine veränderte, komplett freie Hardware-Basis des Freerunners zu entwickeln.

Allerdings stellen die Openmoko-Entwickler gleich klar, dass das Ergebnis nicht in Serie gefertigt wird – man will vielmehr herausfinden, ob der Community-Entwicklungsprozess auch bei der Hardware praktikabel ist, und erhofft sich bestenfalls ein paar funktionierende Prototypen. Sollte das Experiment glücken, könnte es jedoch sein, dass das nächste Openmoko-Smartphone alias GTA03, dessen Entwicklung erst vor kurzem eingestellt wurde, künftig unter ähnlichen Rahmenbedingungen entwickelt wird.

Derzeit sind die Openmoko-Entwickler dabei, die bestehenden Schaltpläne und Platinen-Layouts (PCB, Printed Circuit Board) mit dem freien PCB-Programm KiCAD nachzuzeichnen, wobei gleich einige Hardware-Änderungen berücksichtigt werden. Ob KiCAD das richtige Werkzeug für so ein komplexes Board-Layout wie das des Freerunners ist, scheint selbst unter den Openmoko-Entwicklern nicht unumstritten zu sein – Wolfgang Spraul, Leiter der Entwicklungsabteilung von Openmoko, merkt in seiner offiziellen Ankündigung skeptisch an, dass KiCAD wohl noch einige Verbesserungen benötigen könnte, um den Anforderungen des Openmoko-Projekts gerecht zu werden. (mid)