Fedora 11 verzögert sich eine Woche
Die Fedora-Entwickler nehmen sich noch etwas Zeit, um einige kritische Fehler zu korrigieren. Derweil fĂĽllen sich bereits die Update-Depots; auch die Planungen fĂĽr Fedora 12 laufen bereits an.
Das ursprünglich für den 26. Mai geplante Fedora 11 soll nun eine Woche später am 2. Juni erscheinen. Grund für die Verzögerung seien laut Ankündigung einige Probleme, die die Entwickler vor der Fertigstellung der Leonidas genannten Linux-Distribution noch beseitigen wollen.
Wirklich überraschend ist das nicht, denn auch in der Vergangenheit wurden Vorabversionen oder die fertigen Fedora-Versionen häufig verzögert, um auf den letzten Metern noch Fehler zu korrigieren. In den Hauptentwicklerzweig Rawhide, aus dem die Fedora-Versionen alle hervorgehen, fließen indes seit der Freigabe der Fedora 11 Preview nur mehr Änderungen ein, die kritische Fehler beseitigen. Andere Neuerungen laufen in die Depots, die Fedora 11 später zur Aktualisieren des Systems nutzt. Daher finden sich im regulären Update-Depot für x86-64-Systeme bereits jetzt 1.072 RPMs, im Depot Updates-Testing weitere 811 – darunter unter anderem KDE 4.2.3 und XFCE 4.6.1.
Parallel zu den letzten Arbeiten an Fedora 11 laufen indes Planungen für die Zeit danach. So wird derzeit die Wahl einiger Mitglieder für das Fedora Board und FESCo (Fedora Engineering Steering Committee) vorbereitet. Zudem nimmt das Projekt Namesvorschläge für Fedora 12 im Wiki entgegen. Wie üblich muss dabei eine (möglichst nicht allzu offensichtliche) Verbindung zum Namen der Vorversion bestehen – Leonidas (Fedora 11) und Cambridge (Fedora 10) waren etwa beides Schiffe der US Navy. (thl)