Cracker legen Auktionshaus eHammer lahm
In der vergangenen Woche drangen Cracker immer wieder auf den Server von eHammer ein und zerstörten oder veränderten Systemdateien.
Eine Reihe von Cracker-Angriffen hat in der vergangenen Woche mehrfach das Internet-Auktionshaus eHammer lahmgelegt. Seit Montag letzter Woche verschafften sich die Cracker immer wieder Zugang zu dem Server von eHammer und veränderten beziehungsweise löschten Systemdateien. Verwunderte Besucher des Servers bekamen statt der Seiten des Auktionshauses teilweise eine HTML-Page des Linux-Distributors SuSE zu sehen. Zurzeit ist die Home-Page immer noch außer Gefecht; die Firma Server-Service, die die Seite verwaltet, rechnet jedoch damit, die Probleme noch heute in den Griff zu bekommen.
Zur Identität der Täter gebe es derzeit noch keine Anhaltspunkte, jedoch habe die Auswertung der Server-Protokolle bisher eine IP-Adresse geliefert, die der Verfolgung wert sei, erklärte ein Sprecher von Server-Service gegenüber c't. Auch die Kripo sei eingeschaltet worden. Um weitere Sabotagen an der Geschäftstätigkeit der Kunden in Zukunft abzuwehren, habe der Internet-Dienstleister weitere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. So sei eine zusätzliche Firewall eingerichtet worden. Zudem sollen einige Bereiche des Systems, das auf Windows NT basiert, auf Linux umgestellt werden. (atr)