US-Analyst sieht für die Internet-Industrie schwarz
Dreiviertel der Unternehmen in der Internet-Industrie werden aufgekauft oder scheitern, sagt ein US-Analyst voraus.
Dreiviertel der Unternehmen in der Internet-Industrie werden aufgekauft oder scheitern. Diese ernüchternde Einschätzung stammt von Henry Blodget, Analyst beim US-Finanzberater Merrill Lynch. Blodget war bislang dafür bekannt, das Potenzial der Internet-Industrie eher zu überschätzen. Nun hat er seine Meinung offenbar radikal geändert: "Die Unternehmen, um die wir uns Sorgen machen, sind Dritter, Vierter oder Fünfter in ihrem jeweiligen Marktsegment. Ihre Aktien halten wir für unbeständig." Die besten Chancen hätten noch Firmen, deren Dienste sich nicht an Endverbraucher sondern an professionelle Kunden richten.
Über den Trend in den USA, PCs in Verbindung mit Internet-Zugängen kostenlos abzugeben, äußerte sich Blodget hingegen zurückhaltend. Man müsse abwarten, ob dadurch wirklich neue Zielgruppen angesprochen werden oder ob die so neu gewonnenen Kunden nicht sowieso einen Vertrag unterzeichnet hätten. (ad)