WildFly 8.1 macht sich Patching Infrastructure zunutze

Das erste Minor Release nach der Umbenennung des einstigen JBoss-Anwendungsservers bringt das erste Mal eine Upgrade-Möglichkeit, die Konfigurationen und sonstige individuelle Anpassungen unangetastet lässt.

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Von
  • Julia Schmidt

Nach dem Erscheinen der im Februar freigegebenen Version 8 des Java-Anwendungsservers WildFly bessert das aktuelle Minor Release einige Punkte nach. Unter anderem konnten die Entwickler das Subsystem des Webservers Undertow, einer der wichtigsten Neuerungen des ersten großen Release nach der Namensänderung, überarbeiten. Nutzern stehen deshalb nun zusätzliche Optionen beim Single Sign-on und der Access-Log-Konfiguration zur Verfügung.

Darüber hinaus unterstützt der Server durch das Apache JServ Protocol externe Authentifikation, und Sicherheitsbereiche (Security Realms) können mit PKCS12-Keystores arbeiten. Durch das Entfernen überflüssig gewordener Module und das Reduzieren der Admin-Konsole ließ sich zudem die Größe der Distribution verkleinern. Dieser Punkt wird häufig beim Vergleich mit dem Konkurrenten TomEE ins Feld geführt. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass WildFly etwa statt des Web-Profils die gesamte Java-EE-Plattform mitbringt und schon deshalb mehr Speicherplatz benötigt.

Mit WildFly 8.1 steht erstmals ein Update-Paket bereit, das die in Version 8.0 eingeführte Patching Infrastructure nutzt und es Anwendern damit ermöglicht, von dieser Variante auf die neue zu wechseln, ohne dass bereits angepasste Konfigurationen oder zusätzlich hinzugefügte Module in Mitleidenschaft gezogen werden. Zwar sei das aktuelle Paket aufgrund der Menge der Änderungen vergleichsweise groß, in Zukunft wolle man sich allerdings bemühen, die Pakete durch bessere Formate kleiner zu gestalten.

Siehe dazu auf heise Developer:

(jul)