Spring Cloud soll JVM-Anwendungen fit fĂĽr die Cloud machen
Die nun vorgestellte Open-Source-Bibliothek kann beim Deployment von Anwendungen in unterschiedlichen Cloud-Umgebungen helfen, ohne dass viele zusätzliche Anpassungen nötig sein sollen.
- Julia Schmidt
Auf Springs Blog steht ein erster Artikel zum Einsatz der quelloffenen Bibliothek Spring Cloud zur Verfügung. Das neue Projekt soll es den Entwicklern von JVM-Anwendungen für die Cloud erleichtern, auf Dienste zuzugreifen und Informationen zur genutzten Cloudumgebung (etwa die Host-Adresse oder den Port) auszulesen – egal, ob sie das Spring-Framework nutzen oder nicht.
Durch die Abstraktion der Verbindung zu einem Cloud-Dienst sollen sich die Nutzer von Spring Cloud auf dessen Einsatz konzentrieren können und die Zeit einsparen, die sie sonst mit dem Zugriff und der Konfiguration von Service Connectors brauchen. Zwar lässt sich die Bibliothek wohl für alle Arten von JVM-Anwendungen einsetzen, für Programmierer von Spring-Applikationen existiert allerdings ein zusätzliches Modul. Es liefert ergänzend Java/XML-Configuration-Support und eine vergleichsweise leicht weiterzuverarbeitende Darstellung für Eigenschaften von Anwendung und Dienst. Das Modul ist das einzige der Bibliothek, das tatsächlich von Spring abhängig ist.
Zunächst unterstützt die Bibliothek lediglich Heroku und Cloud Foundry, allerdings soll sie sich leicht für andere Platform-as-a-Service-Angebote erweitern lassen, da sie das Konzept des Cloud Connector aufgreift. Auch lässt sich die Liste der mit Spring Cloud nutzbaren Dienste der Plattformen um weitere ergänzen, da die Bibliothek dies im Auslieferungszustand nicht für alle leisten könne und lediglich die verbreitetsten berücksichtigt. (jul)