Computex

DisplayLink liefert USB-Grafikadapter für 4K-Monitore aus

Zur CES hat DisplayLink einen USB-Grafikchip vorgestellt, der 4K-Monitore ansteuern kann. Nun geht das erste fertige Produkt mit dem DL-5500 in Auslieferung. Wir konnten uns sogar ein 4K-Dock mit dem DL-5900 ansehen.

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I-O Data zeigt eine USB-3.0-Grafik-"Karte" mit DisplayPort-Ausgang für 4K-Monitore.

Der USB-Grafikchipspezialist DisplayLink hat auf der Computex einen neuen Grafikchip der 5000er-Serie und die Auslieferung des ersten USB-Grafikadapters für 4K-Monitore angekündigt. Im Januar hatte DisplayLink den DL-5500 vorgestellt, den ersten USB-Grafikchip, der 4K-Monitore ansteuert – nun gibt es einen Adapter damit, den einfach nur "4K" genannten vom japanischen Peripheriehersteller I-O Data. 4K ist ein kleines Kästchen mit USB-3.0-Buchse auf der einen Seite und DisplayPort auf der anderen. Es steuert 4K-Monitore mit maximal 30 Hz an. Zu Preisen und tatsächlicher Verfügbarkeit wollte DisplayLink dann aber nichts sagen.

Auch der neuste DisplayLink-Chip DL-5900 steuert 4K-Monitore allerdings nur mit 30 Hz an.

Der neue Grafikchip DL-5900 erweitert den DL-5500 um Audio, GBit-Ethernet und einen zweiten Display-Ausgang. So kann er zwei Monitore mit Full-HD-Auflösung ansteuern; 4K und 2560 × 1600 funktionieren allerdings nur an einem einzigen.

An einer Referenz-Dockingstation konnte man den DL-5900 ausprobieren: Er steuerte den Dell UP2414Q an, allerdings nur mit 30 Hz. Auch der beispielsweise bei einigen Intel-GPUs nötige Umweg über MST und zwei virtuelle Displays à 1920 × 2160 bei 60 Hz funktionierte nicht. Immerhin lief die Grafik verzögerungsfrei, sodass sich auf schnellen Monitoren (wie der Dell einer ist) ohne nerviges Lag arbeiten lässt. Wann der DL-5900 oder der vor einigen Wochen vorgestellte DL-5700, ein DL-5500 mit Ethernet, in fertigen Produkten zu sehen sein wird, konnte DisplayLink nicht sagen.

Dells MKS14 kombiniert USB-Docking-Station und Monitorständer.

Targus zeigte auf dem DisplayLink-Stand die neue Version der Universal-Dockingstation. Sie hat nun zwei DisplayPort- und zwei DVI-Ausgänge, von denen zwei gleichzeitig aktiv sein können. Sie nutzt dazu den im Januar vorgestellten DisplayLink-Chip, der zwei Ausgänge mit je 2560 × 1600 Punkten bei 60 Hz ansteuert..

Die Dockingstation hat wie der Vorgänger ein Netzteil zum Laden von Notebooks eingebaut. Damit das mit den Modellen möglichst vieler Hersteller gelingt, findet man unter einer Klappe eine Sammlung von herstellerspezifischen Stromsteckern.

Zu sehen war auch Dells Anfang des Jahres vorgestellter Monitorständer MKS14 mit eingebautem Dock, der inzwischen für unter 200 Euro erhältlich ist. Er wird per USB 3.0 ans Notebook angeschlossen, für den eingehängten Monitor stehen Strom, DisplayPort und USB für dessen USB-Hub bereit. Im Sockel sind ein HDMI-Ausgang, Ethernet, 4 × USB 3.0, Audioausgang und Kartenleser vorhanden, zudem ein Stromanschluss passend für einige Dell-Notebooks. In die Monitorhalterung lassen sich Dell-Displays direkt einklinken, optional gibt es einen Adapter zum Anbringen von Vesa-Monitoren. (jow)