Display Week: Helle LCD-Module für kompakte Datenbrillen

Mikrodisplay-Spezialist Kopin präsentiert in San Diego LCD-Module für Datenbrillen, die deutlich kompaktere Abmessungen erlauben als Googles Glass.

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Kopins White-Pupil-Modul im Brillenprototyp (rechts) ist deutlich kompakter als das Brillenmodul von Google Glass (links).

Basis für den von Mikrodisplay-Spezialist Kopin gezeigten Brillen-Prototyp ist das hauseigene White-Pupil-Modul mit 0,5-Zentimeter-kleinem LC-Display (0,2 Zoll) und 428 x 240 Pixeln. Das nur 1,3 cm x 4,6 cm große Modul intergriert das transmissive LCD nebst LED-Backlight und Optik.

Das Modul hat ein FOV (Field of View) von 10,5 Grad diagonal und erreicht einen Kontrast von 100:1. Es ist mit 2000 cd/m2 lichtstark genug für helle Umgebung und soll sich dabei mit nur 100 Milliwatt begnügen. Das projizierte Bild lässt sich für fehlsichtige Nutzer zwischen -2 bis +4 Dioptrien anpassen, indem man die Optik mehr oder weniger stark aus dem Träger herauszieht.

Ein Modul in Einzelteilen: Von unten nach oben Backlight, LCD, Optik plus Strahlumleiter, LCD-Modul mit aufgesetzter Optik, Brillenprototyp

Kopin hat das White-Pupil-Modul in einem unauffälligen Brillengestell untergebracht, Elektronik und der Akku stecken in den Brillenbügeln. Insgesamt ist der gezeigte Prototyp damit deutlich kompakter als beispielsweise Google Glass. Er hat allerdings etwas weniger Pixel als Glass (640 x 360) und das FOV ist etwas kleiner.

Mehr Auflösung (640 x 360), ein größeres Blickfeld (16° FOV) und noch etwas kompaktere Abmessungen verspricht Kopin beim Modell Black Pearl. Das 0,26-Zoll-LCD mit 0,66 Zentimeter Bilddiagonale soll wie das White-Pupil-Modul im dritten Quartal in die Serienproduktion gehen.

Die Mikrodisplays von Kopin stecken bereits heute in einigen Datenbrillen, beispielsweise in Geräten von Vuzix. (uk)