Display Week: Farbiger E-Paper-Monitor

E-Ink präsentiert auf der Display Week ein farbiges 32-Zoll-Display aus elektronischer Tinte mit 1280 × 720 Pixeln Auflösung. Gedacht ist es als digitales Werbeplakat oder stromsparendes Infoschild. Außerdem am Stand: Ein videofähiges E-Paper.

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Das rein reflektive E-Paper-Display mit 1280 × 720 Bildpunkten ist als Werbebildschirm im Außeneinsatz gedacht. Der E-Paper-Pionier nutzt als Basis ein Graustufendisplay mit 2560 × 1440 Pixeln, Farbfilter bringen die Farbe ins Display.

E-Paper-Displays als Werbebildschirme: HD-Auflösung und bunte Bilder dank Farbfiltern über der Tintenschicht.

Jeder Bildpunkt besteht aus einem roten, blauen, grünen und weißem/transparenten Subpixel. Die Farbsättigung ist weiterhin nicht vergleichbar mit herkömmlichen LC-Displays, dafür ist Weiß aber nicht mehr grau, sondern recht nah an hellem Weiß.

Besonders interessant ist das große Display wegen seines energieeffizienten Betriebs: Es braucht nur Strom, wenn sich der Bildinhalt ändert. Soll es auch bei Dunkelheit oder in wechselndem Umgebungslicht ablesbar sein, muss man eine zusätzliche Beleuchtung etwa in Form von Spots spendieren. Die Firma Global Display Solutions hat das bistabile E-Paper-Display zwischen zwei schlagfeste Scheiben in ein wetterfestes, robustes Gehäuse gesteckt und damit außentauglich gemacht.

Das Graustufendisplay zeichnet mit viermal so vielen Bildpunkten deutlich feiner, es spiegelt am Frontglas aber leider ebenso stark wie das farbige Modell.

Direkt neben dem farbigen Modell zeigt E-Ink die höher auflösende Grausstufenvariante des Monitors. Während man bei dieser auch aus relativ kurzer Distanz keine Pixelstruktur erkennt, waren die einzelnen Pixel auf dem Farbdisplay unübersehbar. Allerdings: Als Werbeplakat oder Infodisplay wird der Schirm eher aus größerer Entfernung betrachtet, und dann geht die geringere Auflösung in Ordnung.

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E-Paper-Displays können fast beliebige Formen annehmen, auf Plastiksubstraten sind sie aufrollbar und lassen sich (fast) beliebig zuschneiden. Sie scheitern aber üblicherweise an schnellen Bildsequenzen: Die kleinen Kügelchen bewegen sich im elektrischen Feld zu träge. In San Diego kann man am E-Ink-Stand dennoch ein kleineres E-Paper-Display bewundern, das eine kurze Videosequenz zeigt. (uk)