Display Week: Notebook-OLED mit 8K-Auflösung

4K-Displays haben keinen Nachrichtenwert mehr, wenn es keine OLEDs sind. Das 13,3-zöllige OLED des japanischen Forschungsinstituts SEL zeigt sogar 8K-Auflösung − und hängt deshalb an 16 HMDI-Ports,

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8K-Displays haben mit 32 Millionen Pixeln vier Mal so viele Bildpunkte wie die bereits als extrem scharf geltenden 4K-Bildschirme. Wenn die 32 Millionen Pixel dann in einem nur 13,3 Zoll großen Display mit 34-Zentimeter-Diagonale untergebracht werden, gerät die Darstellung derart scharf, dass sie geradezu dreidimensional wirkt.

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Ingenieure des japanischen Forschungsinstituts SEL (Semiconductor Energy Laboratory) haben ein solches Kunststück vollbracht und ein organisches Display mit 7680 × 4320 Pixel hergestellt. Das mit 664 dpi bestechend hochauflösende OLED nutzt eine weiß leuchtende Schicht und erzeugt die Farben wie bei LCDs üblich mit Farbfiltern an jedem Subpixel. Die Bildpunkte haben eine Kantenlänge von nur 0,038 Millimeter. Zum Vergleich: Im gleich großen Full-HD-Display belegen die einzelnen Pixel bei 0,15 Millimeter Kantenlänge eine sechzehnmal so große Fläche.

Um die 32 Millionen Bildpunkte anzusteuern, haben die Forscher das Display an einen PC mit 16 HDMI-Ports angeschlossen – ein Full HD-Bild pro HDMI-Ausgang. Das Display werde kammweise von oben und unten gespeist, erklärte Entwickler Susumu Kawashima gegenüber heise online. Im Video kann man dies gut an den 16 Leitungsbändern erkennen, die zum OLED geführt werden.

16 HDMI-Leitungen braucht es, um das 8K-Display mit Signalen zu versorgen.

Die Pixel auf dem OLED werden intern von Transistoren aus der Oxid-Halbleiter-Variante CAAC (c-axis aligned crystal) gesteuert. Die Spaltentreiber sind wie bei Oxid-Halbleitern üblich in der Panelelektronik integriert. Die CAAC-Backplane stammt vom Displayspezialisten Sharp, der auch die bekannteren IGZO-Substrate für hochauflösende Displays produziert. Das beeindruckende 8K-OLED ist allerdings noch im Forschungsstadium und weit entfernt von der Serienproduktion. (uk)