Virtualisierung: Docker 1.0 für den Unternehmenseinsatz

Die Container-Verpackungstechnik liegt nun in Version 1.0 vor und soll nun den Ansprüchen genügen, um auch in Unternehmensanwendungen eingesetzt zu werden.

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Von
  • Alexander Neumann

Rund 15 Monate nach dem ersten öffentlichen Release ist nun die Version 1.0 von Docker freigegeben worden. Mit Docker lassen sich Anwendungen samt ihrer Abhängigkeiten in Linux-Container packen, in denen sie dann transportiert und ausgeführt werden können. Das gelingt offenbar so gut, dass Docker mit 2,75 Millionen Downloads derzeit eine der gefragtesten neuen Techniken ist und große Softwareunternehmen wie Amazon, Google und Red Hat begonnen haben, Docker zu unterstützen.

Das Erreichen der Version 1.0 markiert für viele IT-Projekte einen wichtigen Meilenstein, wird damit eine ausreichende Qualität und Stabilität verbunden, die das Projekt befähigen, in Unternehmensanwendungen eingesetzt zu werden. Das gilt nun auch für Docker. So wird das neue Release von einer als vollständig erachteten Dokumentation, Trainings und professionellen Dienstleistungen seitens der hinter der Technik stehenden Firma Docker Inc. begleitet. Docker 1.0 wird darüber hinaus mindestens ein Jahr lang unterstützt werden.

Spielte die Container-Verpackungstechnik bislang nur eine Rolle im Linux-Umfeld, lässt sie sich durch die Unterstützung von boot2docker nun auch in Verbindung mit OS-X- und Windows- beziehungsweise .NET-Anwendungen nutzen. Mit der Version 1.0 von Docker geht auch Docker Hub an den Start. Dahinter verbirgt sich ein zentrales Repository für Docker nutzende Programme, die sich auf einem Docker-Host deployen lassen. Zum Start des Cloud-Dienstes finden sich bereits 14.000 solcher Anwendungen. Teilweise lassen sich die auf dem Repository zu findenden Applikationen kostenlos nutzen, andere gibt es über die kommerziellen Dienstleistungen von Docker Inc.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)