Firefox 30: Plug-in-Schnittstelle NPAPI auf dem Abstellgleis

Neue Web-Techniken machen die klassischen NPAPI-Plug-ins überflüssig, meint man bei Mozilla. Daher ist ein Großteil der Erweiterungen bei Firefox 30 per default deaktiviert.

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Mozilla hat Release 30 seines Browsers Firefox herausgebracht. Während die Vorgängerversion eine neue Bedienoberfläche einführte, spielen sich die Änderungen von Version 30 eher unter der Haube ab. Als wichtigste Neuerung deaktiviert Mozilla die meisten Plug-ins per default, die die klassische, noch vom Netscape Navigator stammende NPAPI-Schnittstelle nutzen.

Benötigt eine Website ein geblocktes Plug-in, kann der Benutzer es mit einem Klick aktivieren.

Die Stiftung begründet den schon seit längerem geplanten Schritt in einem Blog-Post damit, dass solche Plug-ins zu viel Leistung kosten, Abstürze verursachen und die Sicherheit beeinträchtigen würden. Vieles, wofür man früher Plug-ins brauchte, lasse sich heute mit dem "Web selbst" erledigen, etwa mit Techniken wie Emscripten und Asm.js.

Ausnahmen macht Mozilla nur für ein gutes Dutzend Plug-ins, die es auf einer Whitelist führt. Der Benutzer kann aber auch in Zukunft Plug-ins per "Click to Play" aktivieren. Eine komplette Übersicht aller Neuerungen listen die Release Notes und die Hinweise für Entwickler. (jo)