Feedly und Evernote mit DDoS-Angriffen erpresst

Beide Dienste sind Opfer von Angriffen geworden, die zum Ziel hatten, Verbindungen zu den Seiten zu verhindern. Feedly sei erpresst worden, habe aber nicht nachgegeben. Beide Firmen kämpfen momentan darum, der Traffic-Flut Herr zu werden.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

Die Webdienste Evernote und Feedly berichten, dass sie in den vergangenen 24 Stunden Opfer von DDoS-Angriffen geworden sind. Ob die beiden Angriffe zusammenhängen, ist nicht klar, scheint aber plausibel. Feedly teilte mit, das Unternehmen sei erpresst worden. Die Angreifer hätten Geld verlangt, um die Traffic-Überflutung zu stoppen. Es arbeite mit Strafverfolgungsbehörden und anderen Opfern der Kriminellen zusammen.

Evernote bietet Apps und Web-Dienste an, die das Sammeln und Organisieren von Notizen und Bildern erleichtern sollen. Feedly ist ein beliebter Web-Dienst zum Lesen von Nachrichten-Feeds. Beide Anbieter scheinen die Situation derweil wieder einigermaßen unter Kontrolle gebracht zu haben. Evernote berichtet auf Twitter, dass der Dienst wieder zur Verfügung stehe. Auch Feedly ist wieder erreichbar, allerdings mit sporadischen Ausfällen.

Vereinzelt hakt es beim Zugriff auf die Feedly-Server noch

Erpressung im Zusammenhang mit DDoS-Angriffen sind nicht neu. Bereits 2011 entschied das Landgericht Düsseldorf, dass dieses Vorgehen strafbar ist. Besonders Webseiten mit großem Umsatz zu Stoßzeiten, wie etwa Wettanbieter oder Onlineversandhäuser in der Weihnachtszeit, sollen immer wieder mit dieser kriminellen Praxis konfrontiert sein. (fab)