Telekom ordnet Mobilfunksparte neu
Die Deutsche Telekom will mit einer Neuordnung ihres Mobilfunkgeschäfts die Voraussetzungen für den geplanten Börsengang schaffen.
Die Deutsche Telekom will mit einer Neuordnung ihres Mobilfunkgeschäfts die Voraussetzungen für den geplanten Börsengang schaffen. Künftig werden unter dem Dach der neuen T-Mobile International AG alle Tochtergesellschaften im Mobilfunk zusammengefasst, teilte die Telekom heute in Bonn mit. Die Konzentration dieser Beteiligungen in einer Holding sei "die logische Konsequenz unserer Zielsetzung, einen pan-europäischen Mobilfunk-Carrier zu schaffen", sagte Telekom-Chef Ron Sommer. Das neue Unternehmen werde mit 18 Millionen Kunden zu den fünf führenden Anbietern weltweit gehören.
Ein Zeitpunkt für den Börsengang wurde nicht genannt. T-Mobil-Chef Kai-Uwe Ricke, der den Vorstandsvorsitz bei T-Mobile International übernehmen soll, hatte vor wenigen Tagen den kommenden Herbst als einen möglichen Termin genannt. In Bankenkreisen nimmt man an, dass die Telekom zuerst ihre Tochterfirma T-Online (Frühjahr) an die Börse bringen wird. Danach käme der dritte Börsengang des Konzerns voraussichtlich zur Jahresmitte. Zuvor hatten Experten spekuliert, dass der Börsengang erst Anfang nächsten Jahres stattfinden könnte. Die im Rahmen der Unternehmenssteuerreform geplante Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen könnte der Telekom dann Ersparnisse von mehreren Milliarden Mark einbringen. Gegenwärtig müsste sie von jedem verkauften T-Anteil 30 Prozent direkt an die Staatskasse weitergeben. (dz)