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Wer Entwickler im Freundeskreis hat, einigt sich über kurz oder lang darauf, sich gegenseitig mit "reziproken Bewertungen" bei der Positionierung der Apps zu helfen. Ein amerikanisches Unternehmen möchte diese "Selbsthilfegruppen" nun formalisieren.

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Von
  • Tam Hanna

Wer Entwickler im Freundeskreis hat, einigt sich über kurz oder lang darauf, sich gegenseitig mit "reziproken Bewertungen" bei der Positionierung der Apps zu helfen. Ein amerikanisches Unternehmen möchte diese "Selbsthilfegruppen" nun formalisieren.

Hinter SmoothReviews steckt ein vergleichsweise einfacher Gedanke. Wer eine auf der Webseite registrierte Applikation bewertet, wird dafür mit einem Punkt belohnt. Dieser lässt sich sodann in "Review-Dienstleistungen" investieren – die Bewertung durch andere Entwickler setzt das Verfügbarsein von Punkten im eigenen Konto voraus.

Im Fall bezahlter Programme sieht die Lage nur minimal anders aus. Der Preis des Programms wird hierbei als Basis für die "Dollarzahl" eingesetzt, die sodann dem eigenen Konto "gutgeschrieben" wird – die "Weitergabe" funktioniert wie bei Gratis-Apps.

Die Dienste des Start-Ups sind für Entwickler kostenlos, die sich auf zwei im Play Store oder bei Apple gelistete Applikationen beschränken. Ein dritter Slot lässt sich durch das Werben eines Freundes freischalten, ab dem vierten fällt eine Gebühr von rund 5 Dollar pro Programm an.

Noch ist nicht klar, wann SmoothReviews für andere Plattformen angeboten wird. Auf der Webseite findet sich ein Verweis auf den Amazon-Store; über Windows Phone und Tizen scheint man noch nicht nachzudenken.

Zudem hat sich bisher kein Hersteller zur "Legalität" des Services geäußert – es wäre durchaus vorstellbar, dass Google und/oder Apple teilnehmende Entwickler irgendwann mit Strafpunkten versehen. ()