Samsung Galaxy Tab S: 8,4- und 10,5-Zoll-Tablet mit farbkräftigen OLED-Displays

Das besonders dünne und leichte Android-Tablet Galaxy Tab S gibt es in zwei Größen. Samsung will beide ab Juli in Deutschland verkaufen, das kleinere für 400 und das größere für 500 Euro. LTE gibt es für beide gegen 100 Euro Aufpreis.

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Das Galaxy Tab S 10.5 gibt es in zwei Farben.

Samsung hat Android-Tablets mit AMOLED-Display vorgestellt, das Galaxy Tab S mit 8,4- und mit 10,5-Zoll-Bildschirm. Beide zeigen 2560 × 1600 Punkte, was beim kleineren 359 dpi und beim größeren 288 dpi entspricht. Sie sind 6,6 Millimeter dick und bringen eine ähnliche Top-Ausstattung wie die bisherigen Tablets der Tab-Pro-Reihe. Das Gehäuse besteht weiter aus Plastik und hat eine gummierte Rückseite ähnlich dem Galaxy S5. In den Home-Knopf ist ein Fingerabdruckscanner integriert, der zum Einloggen genutzt werden kann.

Das Tab S 10.5 gehört zu den leichtesten und dünnsten 10-Zöllern.

Das Display zeigt kräftigere Farben als normale LCDs – Samsung spricht von 90 Prozent des AdobeRGB-Farbraums –, was vor allem bei Grün- und Rottönen auffällt. Schwarz wird besonders tief dargestellt, da die Pixel dabei komplett ausgeschaltet sind, dadurch entstehen hohe Kontraste. Informationen zur Pixelstruktur gibt Samsung nicht, sondern sagt nur Super AMOLED; bislang wiesen diese nur zwei Subpixel auf, drei hatten erst die als Super AMOLED Plus bezeichneten Panels. Doch dank der hohen Pixeldichte dürfte auch bei einer Pentile-Matrix keine zackigen Linien zu sehen sein.

Auch das Galaxy Tab S 8.4 gibt es in den beiden Farben.

Die Ausstattung ist in beiden Größen gleich: In der WLAN-Version kommt der Samsung-Prozessor Exynos 5 Octa mit vier 1,9 GHz schnellen Cortex-A15-Kernen und vier Stromspar-Kernen (Cortex-A7, 1,3 GHz) zum Einsatz. Die LTE-Variante läuft mit dem Snapdragon 800 (vier Kerne, 2,3 GHz). 3 GByte Hauptspeicher, 16 oder 32 GByte Flash, 11ac-WLAN, Bluetooth 4.0, MicroSD-Slot. Die LTE-Versionen sind telefoniefähig. Die Rückkamera hat 8 MP und nimmt Videos bis Full HD auf, die Frontkamera hat 2,1 MP.

Die 8,4-Zoll-Variante wiegt 294 Gramm und mit LTE 298 Gramm, die 10,5-Zoll-Variante liegt bei 465 Gramm mit WLAN und 467 Gramm mit LTE. Damit gehören beide Tablets zu den leichtesten und dünnsten ihrer Klasse.

Das Book Cover lässt sich in diesem und zwei niedrigeren Winkeln aufstellen. Es ist in den beiden Gehäusefarben und zusätzlich in Rot, Blau, Schwarz und "Elfenbeinfarben" erhältlich.

Installiert ist Android 4.4 mit einer Samsung-Oberfläche. Die kann wie bisherige Tablets mehrere Android-Anwendungen nebeneinander darstellen. Per SideSync soll man ein Smartphone fernsteuern können, praktisch für nur dort mögliche Dienste wie SMS oder WhatsApp. Ein Kindermodus soll nur das Starten von erlaubten Apps ermöglichen. Die Multiuser-Fähigkeit von Android hat Samsung so erweitert, dass man statt den Nutzer vorab auswählen zu müssen, sich per Fingerabdruck anmeldet und dann direkt das passende Profil geladen wird.

Außer einer normalen Schutzhülle gibt es das Book Cover, mit dem man das Tablet in drei festen Winkeln aufstellen kann. Beide Hüllen werden mit Druckknöpfen an der Rückseite befestigt. Für die 10,5-Zoll-Version bietet Samsung eine Bluetooth-Tastatur mit Aufstellmöglichkeit fürs Tablet im passenden Design an.

Das Tab S 8.4 hat zusammen mit dem Tab Pro die höchste Pixeldichte bei Tablets.

Samsung nennt schon Preise für Deutschland: Das Galaxy Tab S 8,4 soll mit 32 GByte und WLAN 400 Euro kosten, das Tab S 10.5 500 Euro. LTE soll es für rund 100 Euro Aufpreis geben. Ab Mitte Juli will Samsung mit der Auslieferung hierzulande beginnen. Beide soll es in Weiß und Bronze geben.

Die Zugaben sind reichhaltig: Gibt es bisher schon bei einigen Geräten ein Jahr Dropbox mit 50 GByte umsonst, erhöht Samsung das auf zwei Jahre, dazu kommen ein Jahr Premium-Mitgliedschaft bei Evernote sowie sechsmonatige Schnupperabos bei einigen, teils nur in den USA interessanten Diensten und Zeitschriften.

(jow)