Airbus flog problemlos ins simulierte Jahr 2000
Ein Airbus der Lufthansa hat in der Nacht zum Freitag problemlos einen Flug in der kommenden Silvesternacht simuliert.
Ein Airbus der Lufthansa hat in der Nacht zum Freitag problemlos einen Flug in der kommenden Silvesternacht simuliert. Mit dem etwa 50-minĂĽtigen Testflug sollte ĂĽberprĂĽft werden, ob alle Systeme der Maschine auch in der Nacht des Jahrtausendwechsels normal arbeiten. Die Board-Uhr und alle Instrumente wurden zu diesem Zweck auf die Nacht vom 31. Dezember 1999 auf den 1. Januar 2000 eingestellt. Die Maschine startete mit mehreren Journalisten an Bord um 23.30 Uhr in Frankfurt am Main und landet dort wieder am simulierten Neujahrsmorgen um 00.20 Uhr.
Wie ein Lufthansa-Sprecher am Donnerstagabend sagte, sind inzwischen alle Flugzeuge der Gesellschaft erfolgreich auf ihre Jahr- 2000-Tauglichkeit getestet. Auch die Deutsche Flugsicherung (DFS) ist nach eigenen Angaben fit für das Jahr 2000. "Die Systeme sind inzwischen allesamt 2000-tauglich", sagte der Sprecher der DFS, Axel Raab, in Frankfurt. Für die Flugsicherung wichtig sind beispielsweise Radar- und Sprechfunkgeräte. Auch die Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt (FAG) habe die Datumsumstellung im Griff, berichtete ihr Computerexperte Michael Kraft. Die Lufthansa investierte nach eigenen Angaben rund 83 Millionen in die Umstellung. FAG und DFS gaben je rund 42 Millionen aus.
Fraglich ist weiterhin die Flugsicherheit in einigen Entwicklungsländern und in Osteuropa. Das US-Verkehrsministerium hatte sich kürzlich kritisiert, dass 34 Staaten bisher keine Auskunft über ihre Jahr-2000-Maßnahmen für den Luftverkehr gegeben hätten. (cp)