Windows2000-Test: Der Hack von oben

Microsofts Windows2000-Test-Server ist häufig nicht zu erreichen. Angeblich sorgte ein Gewitter für einen längeren Ausfall.

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Microsofts Windows2000-Test steht anscheinend unter keinem guten Stern. Der Server, den die Redmonder für einen öffentlichen Sicherheitstest zum Abschuss freigegeben haben, ist oft gar nicht oder nur schlecht zu erreichen. Ein c't-Programm meldete allein in den letzten 40 Stunden 26 Mal, dass der Server auf Ping-Anfragen nicht antwortet. Stichproben auf die Web-Seiten führen, auch wenn der Rechner läuft, regelmäßig zu Fehlermeldungen ("Connection refused"), die vor allem heute die Zahl der erfolgreichen Versuche deutlich übersteigen.

Die Ping-Störungen dauerten mit einer Ausnahme nur wenige Minuten. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war der Server jedoch zwischen 19.30 und 1.20 Uhr nicht am Netz. Nach Microsoft-Angaben soll ein Gewitter in der Nähe für den Ausfall verantwortlich gewesen sein. Ein US-News-Dienst meldete daraufhin, die Test-Site sei vom einem Akt Gottes per Blitz lahm gelegt worden.

Doch Microsoft steht nicht alleine im Regen. Der von Linux-Entwicklern als Antwort auf Microsofts Herausforderung aufgesetzte Linux/PowerPC-Server war im Testzeitraum ebenfalls 14 Mal für wenige Minuten nicht ansprechbar. Die Adminstratoren erklären dies mit Versuchen, den Rechner über Brute-Force-Attacken zu knacken, die die eingeschalteten Logging-Funktionen überlastet hätten. Seit gestern Abend traten keine Fehler mehr auf. Der Server liefert derzeit anstandslos die angeforderten Web-Seiten aus.

c't berichtet in Heft 17/99 (am 16. August am Kiosk) ausführlich darüber, wie man wertvolles Computer-Equipment vor Gewitter-Schäden schützen kann. (ju)