James Barksdale spendet 100 Millionen Dollar
Barksdale, ehemaliger Präsident von Netscape, reiht sich in den Reigen der durch die Informationstechnologie reich gewordenen amerikanischen Spender ein.
James Barksdale, der ehemalige Präsident von Netscape, und seine Frau Sally wollen 100 Millionen Dollar dem Bundesstaat Mississippi zur Bekämpfung des Analphabetismus spenden, der hier am höchsten in der gesamten USA ist.
Da mit der Spende auch die Gründung eines Instituts an der University of Mississippi verbunden ist, an der beide Barksdales studiert hatten, reiht auch sie sich in die philanthropische Hitparade ein, denn sie gehört zu den größten Schenkungen, die einer staatlichen Universität je gemacht wurden.
Barksdale, 56, gehört mit seiner Spende zu dem Kreis derjenigen, die durch die Informationstechnologie in den letzten Jahren reich geworden sind und schon in noch relativ jungem Alter einen Teil des immensen Reichtums wieder an die Gesellschaft zurückgeben. Allen voran und kaum noch zu übertreffen ist natürlich Bill Gates, der bereits 17 Milliarden Dollar in seiner Stiftung eingebracht hat, aber da gibt es auch noch Jim Clark, den Gründer von Netscape, Steve Kirsch, den Gründer von Infoseek, oder Jeff Skoll, den Gründer von eBay, die bereits einen Teil ihres schnell erworbenen Reichtums gespendet haben.
Barksdale, der ankündigte, sein ganzen Vermögen spenden zu wollen, wurde auf das Problem des Analpabetismus aufmerksam, weil er für seine Unternehmen nicht genügend Fachkräfte finden konnte: "Es gibt zwischen 300000 und 400000 offene Stellen in der Branche. Und unser zentrales Problem bei der Schulausbildung der Kinder besteht darin, dass sie nicht lesen können. Das trifft für das gesamte Land zu."
Mehr in Telepolis: Kampf dem Analphabetismus. (fr)