Google schielt mit Datenbrille Glass auf den Arbeitsplatz

Google will seine Datenbrille Glass mit Software für den Arbeitsplatz attraktiver machen. Das Unternehmen hat jetzt die ersten fünf Partner-Unternehmen seines "Glass at Work"-Programms bekanntgegeben.

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Von
  • dpa

Mit "Glass at Work" will Google seine Datenbrille stärker in der Arbeitswelt verankern

Google will seine Datenbrille Glass stärker in der Arbeitswelt verankern. Der Konzern hat dazu ein "Glass at Work"-Programm gestartet.

Mit im Boot sind mehrere Unternehmen, Google nannte bislang fünf Partner. Darunter sind ein Software-Entwickler aus dem Medizinbereich, ein Anbieter von touristischen Rundgängen und ein Spezialist für die Integration tragbarer Technik in verschiedene Arbeitsbereiche.

Google Glass

Ein Computer mit Display, Internet, Mikrofon und Kamera, alles in einer Brille – Google Glass bietet Navigation, Foto- und Video-Aufnahmen, Telefonanrufe, das Verschicken von Nachrichten und Informationen zur Umgebung. Scharfe Kritik kommt von Datenschützern, bei Usern stößt Google Glass auf Begeisterung ebenso wie harsche Ablehnung.

Die Partnerschaften geben einen Hinweis darauf, welche Verwendungen Google sich für seine Datenbrille vorstellt. So bietet die Firma Wearable Intelligence Firmen zum Beispiel Ablauf-Checklisten für bestimmte Verfahren an. APX Labs will die Datenbrille für Situationen ausstatten, in denen die Mitarbeiter ohne einen festen Arbeitsplatz beide Hände freihaben müssen und zugleich Zugang zu Informationen brauchen. Software der Firma Augmedix soll Ärzte unterstützten, indem sie eine Verbindung zu elektronischen Datenbanken herstellt. CrowdOptic streamt Live-VIdeos von Glass-Brillen ins Netz. Guidigo nutzt die Kamera der Datenbrille dazu, Kunstwerke in Museen zu erkennen – und blendet passende Informationen dazu ein.

Vor über einem Jahr wurde die Glass-Brille einer Gruppe von Testnutzern zugänglich gemacht (Langzeittest im c't-Magazin). Mit der Zeit weitete Google den Kreis weiter aus. Inzwischen dürften einige zehntausend Geräte im Umlauf sein. Ein Termin für einen vollwertigen Marktstart ist bisher nicht bekannt. (jkj)