Jahr 2000: Die Bundesregierung klärt auf

Den deutschen RĂĽckstand bei der Aufarbeitung des Jahr-2000-Problems will die Bundesregierung nun mit einer Informationskampagne aufholen.

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Den deutschen Rückstand bei der Aufarbeitung des Jahr-2000-Problems will die Bundesregierung mit einer Informationskampagne aufholen. Seit heute informieren der Bundesinnenminister Otto Schily und der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie Werner Müller gemeinsam auf einer Jahr-2000-Website. Zusätzlich wollen sie nächste Woche allen großen Regionalzeitungen eine Broschüre in einer Auflage von rund 10 Millionen Exemplaren beilegen.

Weitere Exemplare der Broschüre können in den Ministerien angefordert werden (030/39812746 oder 0228/6152073). Eine "telefonische Infoline" unter 0180/5952000 (24 Pfennig pro Minute) und ein Faxabruf unter 0190/660900 (89 Pfennig pro Minute) sollen das Informationsangebot abrunden. Über den Fax-Abruf gedenkt man zusätzlich eine kostenlose CD-ROM anzubieten.

Die Minister informieren, wie es weitergeht im Jahr 2000 mit Stromversorgung, Krankenhäusern, Bankkonten, öffentlichem Nah- und Fernverkehr sowie Löhnen und Gehältern. Allzu tiefschürfend sind die Informationen freilich nicht, die den Bürger zwei Monate vor Toresschluss aus Berlin erreichen. Zur Frage "Wie wird der Computer fit?" finden sich ganze vier Sätze: "Die meisten gewöhnlich auf PCs verwendeten Betriebssysteme haben Jahr-2000-Probleme. Die Kernfunktionen moderner Betriebssysteme werden davon aber kaum betroffen sein. Für viele Betriebs- und Software-Programme gibt es Informationen oder auch Test-Tools auf den Websites der Hersteller im Internet. Auskünfte darüber sollte der Fachhandel oder der Hersteller erteilen können." (ps)