Notebook-Fehler kostet Toshiba eine Milliarde Dollar
Der Notebook-Hersteller Toshiba hat einen Vergleich akzeptiert, der auf eine Milliarden-Entschädigung hinausläuft.
Toshiba hat vor dem Bundesgericht Texas einen Vergleich akzeptiert, mit dem das Unternehmen um mindestens eine Milliarde Dollar ärmer wird. Das Unternehmen will damit nach eigenen Angaben einer drohenden Prozessniederlage zuvorkommen, bei der die Schadenssumme möglicherweise noch wesentlich höher ausgefallen wäre.
Zwei US-Kunden hatten dem Notebook-Hersteller in einer Consumer-Sammelklage (class action suit) vorgeworfen, fehlerhafte Controller für Diskettenlaufwerke in Notebooks eingebaut zu haben. Dies habe zu Datenverlusten geführt. Toshiba verpflichtete sich in dem Vergleich, ab sofort andere Controller einzubauen und einen Software-Patch oder eine Hardware-Lösung für die ausgelieferten Notebooks bereitzustellen. Alle betroffenen Kunden in den USA sollen außerdem durch Gutscheine im Wert von 100 bis 225 Dollar entschädigt werden. Ein Firmensprecher sagte, die Regelung schließe sechs Millionen Notebooks ein, die Toshiba seit 1985 in den USA ausgeliefert habe. Wie viele davon diesen Fehler aufweisen und ob dieser auch bei den in Europa ausgelieferten Produkten auftritt, ist bisher nicht bekannt. (jr)