Lancom integriert VDSL-Modem und LTE in den VPN-Router 1781VA-4G

Als Besonderheit bringt der Router zwei SIM-Slots für den Mobilfunk mit, sodass er bei Einsatz zweier SIM-Karten bei Ausfall der Hauptverbindung oder bei Erreichen der Volumengrenze automatisch auf die Ersatzleitung umschalten kann.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 18 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Der Kommunikationsspezialist Lancom erweitert sein Routerportfolio um einen Kombirouter, der ein DSL- und ein Mobilfunk-Modem mit LTE-, UMTS- und HSPA+-Technik an Bord hat. Als Besonderheit hat ihm der Hersteller zwei SIM-Karten-Slots spendiert, sodass das 1781VA-4G genannte Modell bei Bestückung mit zwei SIM-Karten bei Ausfall eines Mobilfunk-Providers auf einen Alternativprovider umschalten kann. Gleiches gilt bei Erreichen des mobilen Inklusiv-Volumens. Im Mobilfunkbetrieb erreicht der Router mittels LTE bis zu 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.

Das Multimode-Modem ist für VDSL- und ADSL-Anschlüsse in den hierzulande gängigen Varianten für den Analog-, ISDN oder All-IP-Betrieb ausgelegt (Annex A, B und J, zusätzlich auch für das seltene Annex M). Zudem eignet es sich auch für das kommende VDSL-Vectoring und erreicht dabei in Empfangsrichtung bis zu 100 MBit/s und in Senderichtung bis zu 40 MBit/s.

Vielseitig: Das DSL-Modem ist sowohl für den Betrieb an Analog- und ISDN-Anschlüssen ausgelegt, als auch für All-IP-Anschlüsse, bei denen der Telefondienst ausschließlich übers Internet abgewickelt wird.

Der 4-Port-Switch ist für stromsparenden Betrieb gemäß der IEEE-Spezifikation 802.3az ausgelegt. Die Ports sind frei konfigurierbar und lassen sich als LAN-, WAN-, DMZ-, VLAN- und Monitoring-Anschlüsse nutzen. So kann der Router bis zu vier WAN-Leitungen für den ausgehenden Verkehr per Last-Verteilung zusammenfassen (Load Balancing mit internen und bis zu drei externen ADSL-, SDSL-, VDSL- oder Kabel-Modems).

Über den USB-2.0-Port lassen sich Speichermedien und Drucker im Netzwerk freigeben. Unter den Netzwerk-Funktionen sticht das Advanced Routing and Forwarding heraus (ARF). Damit lassen sich bis zu sechzehn virtuelle Netze mit individuellen Eigenschaften für DHCP, DNS, Routing und Firewall aufsetzen. Der Lancom 1781VA-4G soll ab Juli in den Handel kommen und stolze 1070 Euro kosten. Ab Werk lassen sich bis zu 5-VPN-Tunnel aufbauen. (dz)