Platinenlayout: Target 3001! V17 ist da

Das gut gepflegte Layout-Programm von IB Friedrich geht in die nächste Runde: V17 bringt einen 3D-Gehäusegenerator, eine Online-Bibliothek mit Community-Charakter, erleichterte Symbolerstellung und vieles mehr.

vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Carsten Meyer

Der Bauteil-Server Componiverse wird direkt aus Target 3001! angesprochen.

Beim Ingenieurbüro Friedrich ist man besonders stolz auf die im Layout-Programm Target 3001! V17 integrierte neue Online-Bauteilbibliothek Componiverse, die ähnlich wie die Modelsource-Library von DesignSpark funktioniert: Man lädt sich die gerade benötigten Bauteile von einem bequem zu durchsuchenden Server herunter, ohne auf dem Rechner unübersichtlich große Sammlungen vorhalten zu müssen. Selbst erstellte Bauteiledaten, etwa von historischen oder selten benötigten ICs, lassen sich ebenso auf Componiverse hochladen, womit sie anderen Entwicklern der Bauteil-Community zur Verfügung stehen.

Der neue Bauteilgehäuse-Generator erleichtert nicht nur das lästige Erstellen des Bauteil-Footprints, sondern liefert mit wenigen Mausklicks auch gleich ein detailreiches Bauteil-Modell für die 3D-Ansicht der Platine. In der Regel genügt die Auswahl der Gehäuse-Grundform und die Eingabe einiger Maße, so Friedrich. Komplexere Bauteile mit vielen Pins lassen sich auch Skript-gesteuert erstellen – das vereinfacht beispielsweise die Konstruktion von Gehäuse-Varianten.

Am bewährten All-In-One-Layout hat IBF nicht gerüttelt.

Vielpolige Schaltplan-Symbole können jetzt mit der Option "Prozessor-Schema" sehr viel schneller entworfen werden, die automatisch eine sinnvolle Anordnung der Anschlüsse mit praxisgerechter Sortierung (z.B. alle Versorgungsspannungen oben, alle Masseverbindungen unten) vorschlägt.

Weitere Verbesserungen: Der umfassend überarbeitete DXF-Import geht jetzt interaktiv zur Sache, so dass man Maße und Abstände leichter kontrollieren und gegebenenfalls korrigieren kann. Profi-Layouter werden sich über die Netzklasse "Differential Pairs" freuen, mit der man impedanzkontrollierte Leiterbahnen leichter verwirklicht. Die neue Funktion "Leiterbahnen mäandrieren" (sie verlängert Leiterbahnen für definierte Signallaufzeiten durch automatisches Einfügen von Schleifen) und der Impedanz-Kalulator für Streifenleiter zielen in die gleiche Richtung.

Die Discover-Version mit einer Beschränkung auf 250 Bauteil-Pins kann bei IB Friedrich kostenlos heruntergeladen werden. Für 69 Euro erhält man die light-Version (400 Pins) für nichtkommerziellen Gebrauch. Bei größeren Projekten sind allerdings schon 749 Euro anzulegen – erst bei der economy-Version darf man auf vier Kupferlagen 1200 Pins verdrahten. (cm)