Web-Apps: Google startet Betaphase für Web Starter Kit

Das Kit soll unter anderem Templates und Werkzeuge zur Verfügung stellen, um das Entwickeln von Apps für mehrere Geräte zu erleichtern. Trotz Ähnlichkeiten sieht sich das Projekt nicht als Konkurrenz zu Bootstrap.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Nachdem Google Entwicklern schon seit einiger Zeit Vorschläge zur sinnvollen Umsetzung von Webanwendungen anbietet, ist auf den Developer-Seiten des Unternehmens nun auch ein entsprechendes Angebot mit Templates und Werkzeugen zu finden. Das sogenannte Web Starter Kit befindet sich derzeit in der Betaphase und soll als Hilfsmittel zum Entwickeln besonders leistungsstarker und responsiver Web-Apps für eine Vielzahl von Endgeräten dienen.

Die Projektseite wirbt außerdem mit Möglichkeiten zum Synchronisieren eingebauter Elemente für verschiedene Zielplattformen während der Entwicklung und kontinuierlichem Neuladen der erstellten App im Browser, um Änderungen im Code sofort umgesetzt vor Augen zu haben. Hilfsmittel zur Performance-Optimierung und ein eingebauter HTTP-Server sind wohl darüber hinaus Teil des Kits.

Als Inspiration dienten dem Google-Team Mobile HTML5 Boilerplate und Yeomans generator-gulp-webapp. Im Gegensatz zu ähnlichen Angeboten wie Zurb und Bootstrap bietet das Web Starter Kit Nutzern vergleichsweise wenig UI-Elemente, dafür eher Richtlinien zum Design. Entwickler Addy Osmani begründet diese Eigenheit damit, Anwender ermutigen zu wollen, eigene Ideen umzusetzen und sich nicht zu sehr an den vorgegebenen Gestaltungselementen einschränken zu lassen. Sollten sie auf die Google-Vorlagen zurückgreifen wollen, gibt es laut Osmani zudem Werkzeuge, um nicht verwendeten CSS-Code zu entfernen.

Um einige der optionalen Werkzeuge des Kits nutzen zu können, sind Node, Ruby, das Ruby Sass Gem und Gulp.js zu installieren. Neben Chrome 34 und 35 unterstützt das Web Starter Kit auch Internet Explorer 10 und 11, sowie aktuelle Versionen von Firefox, Safari, IE Mobile, Opera, iOS Safari, Opera Coast, Android/Chrome und BlackBerry. Das Web Starter Kit ist unter der Apache-2-Lizenz geschützt. (jul)