Crowdfunding: Kickstarter ab Herbst auch für deutsche Projekte

Die Internetplattform zur Projektfinanzierung soll bald auch Menschen und Institutionen offen stehen, die in Deutschland ansässig sind.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Derzeit unterstützt Kickstarter nur Projektmacher aus sechs Ländern.

Die Crowdfunding-Website Kickstarter will ab Herbst auch Projekte von deutschen Initiatoren annehmen. Das geht aus einem Bericht des Branchendienstes Media.de hervor, der sich auf eine Sprecherin des Unternehmens beruft. Bislang müssen Initiatoren von Kickstarter-Projekten aus einem von lediglich sechs Ländern stammen. Nur zwei davon liegen in Europa: Großbritannien und die Niederlande. Das Finanzieren von Kickstarter-Projekten gelingt bereits jetzt aus dem deutschsprachigen Raum.

Die Internetplattform zur Projektfinanzierung gehört zu den bekanntesten und erfolgreichsten Crowdfunding-Anbietern; Anfang März hatte das Unternehmen verkündet, Kickstarter-Projekte hätten mittlerweile über eine Milliarde US-Dollar eingesammelt. Andere Crowdfunding-Webseiten richten sich schon länger an Erfinder, Künstler und andere Menschen und Institutionen aus Deutschland, die Zahlungswillige für ihre Projekte suchen, bevor sie diese angehen.

Crowdfunding-Anbieter arbeiten alle nach demselben Schema: Möchte jemand ein Projekt finanziert bekommen, stellt er es auf der Crowdfunding-Webseite vor und bittet Interessierte um Geld. Im Gegenzug können bestimmte Prämien versprochen werden. Nutzer legen selbst fest, wie viel Geld sie geben. Damit ein Projekt umgesetzt wird, muss innerhalb eines festgelegten Zeitraums mindestens so viel Geld zusammenkommen, wie es der Projektinitiator festlegt. Wenn das nicht klappt, gilt das Projekt als gescheitert und das Geld der Nutzer wird nicht abgebucht. Hat es hingegen gereicht, leitet der Crowdfunding-Anbieter die Beträge an die Projekt-Verantwortlichen weiter, denen dann die Projekt-Umsetzung obliegt. (thl)