Studie: Fachabteilungen setzen zunehmend auf PaaS

In einer von Progress beauftragten Studie kommen die Marktforscher von Vanson Bourne zum Ergebnis, dass Fachabteilungen nicht mehr unbedingt die eigene IT mit der Entwicklung von Anwendungen betrauen, sondern stattdessen selbst PaaS-Umgebungen nutzen.

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Von
  • Alexander Neumann

"Develop Your Own Application" (DYOA) könnte die neue Marschroute für Fachabteilungen als Reaktion auf den stetig steigenden Bedarf nach neuen Anwendungen sein. Anstatt dafür die eigene IT-Abteilung zu beauftragen, werde hier offenbar zunehmend den RAD-Funktionen (Rapid Application Development) einer PaaS-Umgebung vertraut – zu diesem Resultat kommt eine Studie, die Progress, selbst Anbieter einer solchen Plattform, beim Marktforscher Vanson Bourne in Auftrag gegeben hatte.

Für die Untersuchung waren 700 IT-Entscheider in Australien, den Benelux-Staaten, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragt worden. In 85 Prozent der befragten Unternehmen gebe es der Studie zufolge einen hohen Bedarf, die Entwicklungszeiten zu reduzieren. Treiber seien in erster Linie die Fachabteilungen und weniger die IT.

70 Prozent aller Befragten (74 % in Deutschland) würden bereits eine PaaS-Lösung für das Erstellen von Anwendungen nutzen oder deren Einsatz planen. Bei 43 Prozent der Projekte (45 % hierzulande) kam die Nachfrage nach zusätzlichen Apps offenbar direkt aus der Vorstandsebene, bei weiteren 47 Prozent von Kunden oder Partnern. 47 Prozent der Projekte kamen aus Marketing und Vertrieb sowie 44 Prozent aus dem Finanzwesen.

Bei rund einem Viertel der Befragten hat die Arbeitsgeschwindigkeit der PaaS-Umgebung anscheinend Vorrang vor der Möglichkeit, komplexe Anwendungen erstellen zu können. Laut der Studie haben 54 Prozent der PaaS-Anwender (40 % in Deutschland) die Entwicklungs- und Implementierungszeiten verkürzen und 51 Prozent (55 % in Deutschland) die Kosten reduzieren können. (ane)