Graphendatenbank Cayley vorgestellt

Das von einem Google-Mitarbeiter betriebene Projekt, dessen Quellen jetzt offen zur Verfügung stehen, soll schnelle Abfragen mit JavaScript ermöglichen und kann unter anderem mit MongoDB arbeiten.

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Von
  • Julia Schmidt

Google-Mitarbeiter Barak Michener hat auf dem Open-Source-Blog des Unternehmens das von ihm entwickelte Projekt Cayley vorgestellt. Die Graphendatenbank ist von Google Knowledge Graph und der Graphendatenbank hinter Freebase inspiriert und soll lauf GitHub-Seite Entwicklern als Werkzeug für die Arbeit mit verbundenen oder in Graphenform vorliegenden Daten dienen.

Ein mit Cayley erstellter Graph zeigt die Verbindungen Humphrey Bogarts zu anderen Schauspielern.

(Bild: Google)

Cayley ist in Googles Programmiersprache Go geschrieben und kommt mit einem eingebauten Editor für Graphenabfragen und einem Werkzeug zur Visualisierung. Zum Abfragen der Daten lässt sich JavaScript oder eine vereinfachte Version von MQL (Metaweb Query Language) einsetzen. Die Graphendatenbank soll unter anderem mit LevelDB, MongoDB und In-Memory-Datenbanken zusammenarbeiten können. Sie verfügt über eine RESTful API und ist modular aufgebaut, sodass eine Erweiterung um neue Sprachen und Backends gut möglich sein sollte.

Cayley soll kein Ersatz für Datenspeicher wie SQL-Datenbanken oder Key/Value-Stores sein. Vielmehr soll sie zur Abfrage von Daten dienen, die sich durch ihre Beziehungen in Graphen anordnen lassen. Solch ein Vorgehen kann sich unter anderem für komplexe Strukturen wie Hierarchien eignen oder wenn Schemen flexibel zu gestalten sind. Außerdem sollen Graphen ein hohes Maß an Abstraktion ermöglichen und das mathematische Feld der Graphentheorie kann Vorteile schaffen, da hier schon eine Vielzahl von Algorithmen vorliegt. Eine weitere bekannte Graphendatenbank ist Neo4j. (jul)