Das Silicon Valley wird von weißen Männern dominiert

Die Zahlen dürften nicht überraschen: Der Großteil der Mitarbeiter der Silicon-Valley-Giganten Facebook, Google und Yahoo ist weiß und männlich. In den Führungspositionen wird diese Dominanz sogar noch stärker. Das geht aus Zahlen zur Arbeitnehmervielfalt hervor, die die Unternehmen veröffentlicht haben. Facebook hat am Mittwoch diese Daten erstmals öffentlich gemacht, Google und Yahoo hatten ihre Zahlen schon vor einigen Tagen vorgelegt.

Während bei Facebook insgesamt 31 Prozent Frauen beschäftigt sind, sind es im Management nur 23 Prozent. Vor allem in den technischen Jobs sind die Männer übermäßig stark vertreten, während das Verhältnis in anderen Bereichen fast ausgeglichen ist. Neben den vielen weißen Männern fällt auch die große Zahl Asiaten auf – bei Facebook sind dies 34 Prozent im Vergleich zu 57 Prozent Weißen. Dagegen arbeiten in dem Konzern nur 4 Prozent Latinos und 2 Prozent Schwarze.

"Wie diese Zahlen zeigen, müssen wir mehr tun – viel mehr", erklärte die verantwortliche Managerin Maxine Williams am Donnerstag. "Vielfalt ist bei Facebook unerlässlich, um unsere Mission zu erfüllen", fuhr sie fort. "Wir entwickeln Produkte, um die Welt zu verbinden. Das bedeutet auch, dass wir ein Team brauchen, das viele verschiedene Gemeinschaften, Hintergründe und Kulturen widerspiegelt und versteht." Es gebe allerdings schon erste Erfolge beim Bemühen um mehr Vielfalt.

Mit den Zahlen ähnelt Facebook anderen Technologiekonzernen aus dem Silicon Valley wie Google oder Yahoo. Bei Google sind 70 Prozent der Mitarbeiter Männer und 61 Prozent weiß. "Wenn es um Vielfalt geht, sind wie noch nicht wo wir sein wollen", heißt es dazu bei Google. Auch bei Yahoo sind die Verhältnisse ähnlich: 62 Prozent sind Männer, die Hälfte der Belegschaft weiß. (Mit Material der dpa) / (vbr)