Weiterhin Rätselraten um angeblichen NSA-Hack des Merkelphones

Auch die Deutsche Telekom, mit SiMKo-3-Telefonen der zweite Lieferant eines Merkelphones, rätselt über den berichteten NSA-Hack der deutschen Verschlüsselungstechnik nach dem SNS-Standard.

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Von
  • Detlef Borchers

Auf dem Geburtstagsfest der T-Labs der deutschen Telekom präsentierte die Tochterfirma Trust2core stolz ihre SiMKo-3-Variante des für die NfD-Kommunikation ("Nur für den Dienstgebrauch") zugelassenen Smartphones als "Abhörschutz to go". Geschäftsführer Christoph Peylo bezweifelte dabei gegenüber heise online auch gleich die Nachricht, dass die NSA die Verschlüsselung nach dem SNS-Standard gebrochen hat.

Christoph Peylo von Trust2core

(Bild: heise online/Detlef Borchers)

Für Peylo von der Firma Trust2core, die das sichere Betriebssystem der SiMKo-3-Handys für die Regierungskommunikation liefert, gibt es zwei Möglichkeiten: "Entweder hat die NSA den Kryptochip geknackt, der in all diesen Geräten zum Einsatz kommt. Dann hätten wir alle ein sehr großes Problem. Oder sie haben im Blackberry 10 eine interne Schwachstelle entdeckt. Dann hat Blackberry ein Problem."

Die von Trust2core entwickelte Separationstechnik, bei der Samsung-Geräte als SiMKo-3-Handys mit zwei verschiedenen Betriebssystemen ausgestattet sind, sei nach wie vor ein sicheres Produkt. Als Herausforderung für die Zukunft sieht man bei Trust2core den nächsten Schritt, wenn abhörsichere Handys verschiedener Hersteller miteinander kommunizieren müssen. (mho)