Wenn E-Mails per POP3 zweimal kommen

POP3 ist eine Krücke: Aus Nutzersicht gibt es kaum einen vernünftigen Grund, es dem wesentlich leistungsfähigeren IMAP vorzuziehen. Da Provider von IMAP-Nutzern mehr Systembelastung erwarten, gibt es trotzdem noch den einen oder anderen derartigen Account.

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Von
  • Tam Hanna

POP3 ist eine Krücke: Aus Nutzersicht gibt es kaum einen vernünftigen Grund, es dem wesentlich leistungsfähigeren IMAP vorzuziehen. Da Provider von IMAP-Nutzern mehr Systembelastung erwarten, gibt es trotzdem noch den einen oder anderen derartigen Account.

Dies kann beim Entwickeln und Konfigurieren von E-Mail-Clients zu einem ärgerlichen und nur schwer behebbaren Fehler führen. Gehen wir im folgenden Beispiel von einem Nutzer aus, der die folgenden beiden – fiktiven - E-Mail-Adressen hat:

pinkXroseX69@chello.at

dXmXkohn@chello.at

Manche Provider – der in Osteuropa weit verbreitete UPC ist diesbezüglich ein Übeltäter erster Klasse – fassen mehrere E-Mail-Konten eines Nutzers in einem gemeinsamen Speicherbereich zusammen. Wenn der User nun Nachrichten auf dem Server belässt, werden diese pro Konto einmal heruntergeladen.

Da das POP3-Protokoll keine Möglichkeit zum Abfragen des "Identischseins" der dahinter liegenden Stores bietet, empfiehlt sich stattdessen ein anderer Workaround. Analysiert man die An-Adressen der eingehenden Nachrichten: Wer beim Abruf der in Konto A liegenden Messages viele an B adressierte bekommt, erlebt eine mit hoher Wahrscheinlichkeit ungewollte Duplikation nach dem oben besprochenen Schema.

Als Ideallösung sollte man dies noch mit einer Anfrage beim Benutzer kombinieren. Wenn der Algorithmus doppelte Nachrichten erkennt, erscheint ein Dialog. Auf diese Art und Weise kann der Nutzer dann selbst entscheiden, ob er den Schutz vor Doubletten in Anspruch nehmen möchte. ()