Bundesregierung plant E-Health-Gesetz

Patienten sollen mit Hilfe moderner Kommunikationstechnik einfacher betreut werden können, meint die Große Koalition laut einem Bericht des "Spiegels".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 66 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Bundesregierung will es mit einem neuen Gesetz soll einfacher machen, Patienten mit Hilfe moderner Kommunikationstechnik zu betreuen. Das E-Health-Gesetz solle noch in diesem Jahr vorliegen, berichtet Der Spiegel. Hintergrund des Gesetzes sei, dass die Koalition konkrete Fristen für die weitere Entwicklung der elektronischen Gesundheitskarte setzen will.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) und die zuständigen Experten von Union und SPD, Jens Spahn und Karl Lauterbach, sollen sich bereits auf erste Vorgaben geeinigt haben. Dazu gehöre, dass Software-Standards und Schnittstellen vereinheitlicht werden, damit Krankenhäuser und Ärzte leichter Untersuchungsunterlagen austauschen können. Entlassungsdokumente sollen häufiger digital übermittelt werden. Außerdem soll es für die Patienten künftig einen elektronischen Medikationsplan geben.

Auch werde geprüft, wie Fernkonsultationen künftig einfacher als ärztliche Leistung über die gesetzlichen Kassen abzurechnen sind. Patienten auf dem Land könnten ihre Röntgenbilder dann auch von Spezialisten in entfernteren Städten untersuchen lassen. (anw)