Regulierungsbehörde läutet neue Mobilfunkära ein

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post will in wenigen Wochen den Start für den Aufbau von Highspeed-Mobilfunknetzen freigeben.

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Von
  • Dusan Zivadinovic

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post gibt in wenigen Wochen den Start frei für den Aufbau von Highspeed-Mobilfunknetzen. Wie der Präsident der Bonner Behörde, Klaus-Dieter Scheurle, am Dienstag vor Journalisten mitteilte, werden in Kürze Lizenzen für die Mobilkommunikation der dritten Generation erteilt. Die entsprechende Technik, Universal Mobile Telecommunications System UMTS, hat die europäische Standardisierungsbehörde ETSI spezifiziert. UMTS wird Datenraten von bis zu 2 MBit/s bieten, und daher schnellen mobilen Zugang ins Internet ebenso wie Bildübertragungen ermöglichen. Bislang befördern Mobilfunk-Modems gerade mal 9,6 kBit/s.

Zusätzliche Frequenzen kündigte Scheurle auch für die bestehende Mobilfunk-Technik an. In der letzten Oktoberwoche können die vier Mobilnetzbetreiber D1, D2, E-plus und E2 weitere Funkfrequenzen im 1800-MHz-Band ersteigern. Damit läßt sich die Infrastruktur verbessern. "Manchmal könnte das Gute noch etwas besser sein", meinte Scheurle in Anspielung auf stellenweise überlastete Funknetze. "Mit der Entscheidung über UMTS und der Frequenzversteigerung wird der Oktober zu einem Monat des Mobilfunks." (dz)