Sektenbeauftragter ruft zum Windows-2000-Boykott auf

Auch die Kirche mĂĽsse Flagge zeigen und die Software nicht kaufen, verlangt der Sektenbeauftragte der Pommerschen Kirche.

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Von
  • Christian Persson

Der Sektenbeauftragte der Pommerschen Kirche hat zum Boykott von Windows 2000 aufgerufen, weil die darin enthaltene Defragmentierungssoftware von einer Scientology-Firma stammt. Wie "Spiegel Online" berichtet, argumentiert der Sektenbeauftragte Friedrich von Kymmel, dass jeder Käufer von Windows 2000 damit auch die Scientology-Firma Executive Software bezahle. Damit würden Kunden die zum Teil als verfassungsfeindlich eingestufte Organisation finanzieren. Auch die Kirche müsse Flagge zeigen und die Software nicht kaufen.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte dazu laut "Spiegel Online", dass Executive Software keine stückzahlabhängigen Entgelte bekomme. Daher würden Kunden die Firma auch dann nicht unterstützen, wenn sie tatsächlich unterwandert wäre. Generell sei bei der Auswahl der Programme Qualität entscheidend, um die "Hobbys des Chefs" kümmere sich Microsoft dagegen nicht.

Auf die Mitwirkung der nach Scientology-"Technologie" arbeitenden Firma Executive Software an Windows 2000 hatte c't Anfang Dezember aufmerksam gemacht. (cp)