Bitcoin-Transaktionen ohne Internet-Anschluss empfangen

Ein Projekt nutzt digitale Rundfunk-Verfahren wie DVB-T und DAB zur Übertragung von Bitcoin-Zahlungsinformationen. Das könnte Kosten senken und den Datenschutz verbessern.

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So stellen sich Koodilehto Co-Op die Übertragung von Bitcoin-Informationen per DVB-T vor.

(Bild: Koodilehto)

Transaktionen, also auch Zahlungsvorgänge, verlangen bei der Krypto-Währung Bitcoin, dass die sogenannte Blockchain übertragen wird: Das vollständige Datenpaket verzeichnet sämtliche jemals getätigten Transaktionen. Bisher laden sich Teilnehmer am Bitcoin-Zahlungsverkehr die Blockchain üblicherweise per Internet herunter. Das setzt logischerweise einen Internetzugang voraus, der potenziell wiederum Informationen über seinen Nutzer zugänglich macht und Geld kostet. Anonym und kostenlos lassen sich hingegen digitale Rundfunkkanäle empfangen, etwa DVB-T und DAB. Das Projekt Kryptoradio der finnischen Koodilehto Co-Op will diese Übertragungswege für Bitcoin-Zahlungen nutzbar machen.

Eine Übertragung der Blockchain und später eventuell weiterer Informationen – etwa Wechselkurse – per Rundfunk würde auch die Entwicklung billigerer Bezahlstationen ermöglichen und die Integration der Zahlungsfunktion in andere Geräte erleichtern, meinen die Initiatoren. Im September soll ein Versuch starten. Kryptoradio soll vor allem auch für die finnische Kryptowährung Fimkypto genutzt werden. (ciw)