Googles Browser Chrome 36 mit Fehlerkorrekturen und neuen APIs

Die jetzt veröffentlichte Produktivversion 36 des Browsers behebt einige Bugs und enthält Detailverbesserungen. Entwickler bekommen weitere APIs, die die Modularisierung von Web-Apps erleichtern.

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Von
  • Christian Kirsch

Als wesentliche Neuerungen in Version 36 seines Browsers Chrome hebt Google Verbesserungen der Desktop-Benachrichtigungen und des Designs der Incognito-Umgebung hervor. Die Linux-Variante hat einen App-Launcher bekommen; zudem soll es "viele Änderungen unter der Haube" gegeben haben, die Stabilität und Leistung verbessern. Es wurden 26 Sicherheitslücken geschlossen, von denen Google nur eine Korrektur hervorhebt. Sie beseitigt eine Lücke (CVE-2014-3160) im Zusammenhang mit Same-Origin-Regeln bei SVG-Daten (Scalable Vector Graphics).

Mehr sichtbare Änderungen gibt es für Web-Entwickler. Darauf geht ein älterer Blog-Beitrag beim Erscheinen der Beta-Version von Chrome 36 ein. Erweitert wurde die Unterstützung für Web Components durch die Möglichkeit, HTML-Dokumente in andere einzufügen. Durch diese HTML Imports können Entwickler ihre Apps stärker modularisieren.

Die Methode Object.observe() informiert über Änderungen an JavaScript-Objekten.

(Bild: html5rocks.com)

JavaScript-Programme können mithilfe der Methode Object.observe() auf Änderungen an Objekten reagieren. Sie registrieren mit ihr einen Event-Handler, der etwa erfährt, wenn sich der Wert eines Attributs ändert oder es gelöscht wird. Diese Methode soll auch Einzug in eine kommende Version von ECMAScript finden.

Schneller ladende Webseiten versprechen sich die Chrome-Entwickler durch den Einsatz von WOFF 2.0 (Web Open Fonts Format) für dynamisch geladene Schriften. Es verwendet eine andere Komprimierung als die aktuelle Version, was die Größe der von Google bereitgestellten Fonts zwischen 12 und 60 Prozent verringert. Bislang scheint Chrome 36 der einzige Browser zu sein, der das neue Format unterstützt, das auch Änderungen auf Serverseite erfordert.

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