Einigung im E-Book-Streit könnte Apple 400 Millionen Dollar kosten

Im Streit um Preisabsprachen im iBooks Store hat sich Apple bereit erklärt, bis zu 400 Millionen Dollar an Käufer auszuzahlen – allerdings nur, wenn es im laufenden Berufungsverfahren zu einem erneuten Schuldspruch kommt.

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Von
  • Leo Becker

Der iBooks Store auf dem iPhone

Apple hat im Rechtsstreit um Preisabsprachen beim Vertrieb von E-Books einer außergerichtlichen Einigung zugestimmt, wie die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft mitteilt. 400 Millionen Dollar will der iPhone-Hersteller als Entschädigung an E-Book-Käufer zahlen, wenn auch die Berufungsinstanz den Konzern schuldig spricht.

Ein US-Bundesgericht hatte Apple vor einem Jahr wegen wettbewerbswidriger Preisabsprachen für über den iBooks Store vertriebene Bücher verurteilt. Der Konzern ist in Berufung gegangen und hält daran fest, in der Angelegenheit "nichts Falsches getan" zu haben – das Verfahren läuft.

Im Vorfeld hatten sich die großen US-Verlage bereits zu einer außergerichtlichen Einigung entschlossen und bereit erklärt, insgesamt 166 Millionen Dollar an E-Book-Käufer zurückzuzahlen. Die von Apple zugesagten 400 Millionen würden zusätzlich ausgezahlt.

Falls das ursprüngliche Urteil im Berufungsverfahren nicht aufrecht erhalten wird und die Haftungsfrage neu erörtert werden muss, will Apple 50 Millionen Dollar erstatten. Sollte das Berufungsgericht allerdings zum Schluss kommen, dass Apple nicht gegen Kartellrecht verstoßen hat, muss der Konzern auch nichts von dem 400-Millionen-Dollar-Settlement bezahlen. (lbe)