Bitcoin-Dienstleister wider die 51-Prozent-Bedrohung

Die Gruppe von Bitcoin-Schürfern, die im Juni die gefährliche 51-Prozent-Hürde überschritten hatte, gelobt Besserung. Man will eine Konzentration der Schürf-Leistung verhindern, denn diese erlaubt Manipulationen wie mehrfaches Ausgeben von Bitcoins.

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Von
  • Fabian A. Scherschel

GHash.io gelobt in einem jetzt veröffentlichten Dokument Besserung.

Der Mining-Pool Ghash.io hat zugesichert, man wolle in Zukunft die gefährliche Konzentration von mehr als 50 Prozent der weltweiten Bitcoin-Schürf-Leistung vermeiden. Vor einem Monat hatten die Schürfer des vom Startup Cex betriebenen Pools zum ersten mal die 51-Prozent-Marke geknackt. Das hatte in der Gemeinde der Bitcoin-Nutzer für Unruhe gesorgt, da sich einem Teilnehmer des Bitcoin-Netzwerkes mit Erreichen dieses Wertes die Möglichkeiten weitreichender Manipulationen an der Währung eröffnen. Bitcoins können dann mehrfach ausgegeben und Transaktionen gestoppt werden. Außerdem könnten die Betreiber des Pools versuchen, hohe Transaktionsgebühren zu erpressen.

Nach dem 51-Prozent-Vorfall hatte Ghash.io verkündet, einen runden Tisch mit der Bitcoin Foundation und anderen Pool-Betreibern anzustreben, um Lösungen für das Problem zu diskutieren. Aus einem Treffen dieser Art ist Anfang des Monats ein Dokument hervorgegangen, in dem der Mining-Pool zusichert, in Zukunft nicht mehr als 39,99 Prozent der gesamten Schürf-Leistung anzustreben. Würde der Pool sich auf diese Grenze zubewegen, so wolle man Teilnehmer gezielt bitten, in andere Pools zu wechseln. Man empfehle anderen Mining-Pools, vergleichbare Statements abzugeben.

Der genaue Wortlaut des Statements von GHash.io

Neben Vertretern von Cex und GHash.io nahmen an dem Treffen neben Investoren auch Mitglieder der Bitcoin Foundation und Angestellte der Bitcoin-Dienstleister Peernova, KnCMiner und BitGo teil. (fab)