Multimedia-Framework Gstreamer 1.4 ist fertig

Das Gstreamer-Projekt hat Version 1.4 seines freien Multimedia-Frameworks veröffentlicht, das viele Verbesserungen und neue Funktionen mitbringt. Gstreamer ist plattformübergreifend verfügbar.

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Auf der Mailingliste der Entwickler hat Sebastian Dröge die Veröffentlichung von Gstreamer 1.4 angekündigt. Das freie Multimedia-Framework ist ein Projekt unter dem Dach von freedesktop.org, das grundlegende Funktionen zur Verarbeitung von Multimedia-Datenströmen bereitstellt. Zahlreiche Linux-Programme setzen mittlerweile auf Gstreamer. Die neue Version 1.4 bringt eine Reihe von Fehlerkorrekturen sowie neue Funktionen mit.

ABI (Application Binary Interface) und API (Application Programming Interface) von Gstreamer 1.4 sind kompatibel mit den Serien 1.0.x und 1.2.x der Software. Die Versionsnummern 1.4.x kennzeichnen die stabile Release-Serie, die nur noch wichtige Bugfixes enthalten soll. Das Framework besteht aus mehreren Modulen, die neben den Kernfunktionen auch Plug-ins und einen RTSP-Server liefern.

Gstreamer 1.4 hält neue Plug-ins und Elemente bereit, darunter etwa v4l2videodec für den Zugriff auf Hardware-Codecs auf Plattformen wie dem Samsung Exynos, die diese via V4L2 zugänglich machen. Neu ist auch ein OpenNI2-Plug-in für 3D-Kameras wie die Kinect und ein OpenEXR-Plug-in zum Dekodieren von HDR-EXR-Bildern. gst-libav nutzt jetzt libav 10.2 und unterstütz H.265/HEVC. Viele weitere Neuerungen listen die Release Notes auf.

Linux-Anwender erhalten Gstreamer aus den Paketquellen ihrer Distribution, für Android, iOS, Mac OS X und Windows stellt das Projekt Binärpakete zur Verfügung. Daneben ist auch der Quellcode erhältlich. (lmd)