Blackberry-CEO: "Wir sind übern Berg"

John Chen, seit einem halben Jahr Chef des Smartphone-Herstellers Blackberry, zeigt Optimismus: Die Firma habe das schlimmste durchstanden. Zum Feiern ist es ihm aber noch zu früh.

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Von
  • Jan Schüßler

Blackberry ist außer Gefahr – sagt zumindest Firmenchef John Chen in einem Interview mit Financial Times. Chen, der im November 2013 Thorsten Heins als CEO von Blackberry abgelöst hat, schätzt die Lage zudem besser ein als noch im März. "Die Panik ist vorbei. Wir werden rentabel – die Frage ist nur, wie rentabel. Das wird sich im Laufe der Zeit herausstellen", sagte Chen. Während er damals noch von einer Fifty-Fifty-Chance sprach, die Firma retten zu können, glaubt er nun an eine 80-Prozent-Wahrscheinlichkeit.

Von einem allzu schnellen Erfolg geht er allerdings nicht aus – so rechnet er damit, dass es anderthalb Jahre braucht, bis Blackberry die Krise komplett durchstanden hat. Ob der eingeschlagene Weg mitsamt der Firmenstrategie als Erfolg gelten darf, könnte man zudem erst nach vielleicht fünf Jahren beantworten.

Im Juni 2014 konnte Blackberry unter Chen erstmals wieder einen – wenn auch kleinen – Gewinn verzeichnen, nachdem die Firma bis kurz zuvor lange mit massiven Verlusten zu kämpfen hatte. Wie realistisch Chens Einschätzung ist, kann in der Tat nur die Zeit zeigen. Blackberry hat in den letzten Jahren den Großteil seiner Marktanteile verloren – an Apple sowie an Hersteller von Smartphones mit Googles Betriebssystem Android.

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(jss)