To Update, or Not to Update

Googles vor wenigen Wochen durchgeführtes Update der Play Services versorgte die Entwicklerschaft mit einem interessanten Feature: Dank Quests and Events lassen sich Spieler fortan auch ohne Update der .apk-Datei mit neuen Missionen versorgen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tam Hanna

Googles vor wenigen Wochen durchgeführtes Update der Play Services versorgte die Entwicklerschaft mit einem interessanten Feature: Dank Quests and Events lassen sich Spieler fortan auch ohne Update der .apk-Datei mit neuen Missionen versorgen.

Dahinter steckt eine denkbar einfache Idee. Ein für das neue Feature ausgerüstetes Spiel emittiert während seiner Abarbeitung sogenannte Events, die an den Server von Google übertragen werden. Dies ist in folgendem, aus der Dokumentation entnommenen Codeauszug klar ersichtlich:

public void submitEvent(String eventId)
{
// eventId is taken from the developer console
String myEventId = eventId;

// increment the event counter
Games.Events.increment(this.getApiClient(), myEventId, 1);
}

Auf dem Server wartet ein spezieller Dienst, der die eingehenden Events mit den am Server gespeicherten Quests vergleicht. Wenn die festgelegten Bedingungen erfüllt sind, wird die Applikation mit einem vom Entwickler im Rahmen der Deklaration des Quests zu bestimmenden String versorgt. Diese Zeichenkette, deren Format von der Applikation selbst festzulegen ist, enthält weitere Daten darüber, welche Belohnung an den User auszugeben ist.

Entwickler stehen nun vor der Frage, ob sich der Einsatz dieser Technologie lohnt. Auf der Habenseite steht, dass sich Update-Muffel auf diese Art und Weise mit neuen Inhalten versorgen lassen. Leider geht dadurch aber auch ein nicht unwichtiger "Boost" verloren – wer seine App regelmäßig aktualisiert, bekommt in den meisten App-Stores Vorteile beim Ranking.

Zu guter Letzt sollte man auch überlegen, ob sich ein derartiger Aufbau nicht selbst realisieren lässt. Googles Implementierung sieht elegant aus und wird sich schon allein aufgrund der Faulheit der Entwickler bald als Standard etablieren. Daraus folgt, dass die User mit dem Fenster umgehen können. Ob man seinem Distributor diese zusätzlichen Daten zugänglich machen möchte, ist indes eine andere Frage. ()