Mozillas Interimschef Chris Beard wird neuer CEO

Chris Beard kann das "vorübergehend" von der Visitenkarte streichen: Der Mozilla-Veteran wird neuer CEO der Softwareschmiede und damit Nachfolger des umstrittenen Brendan Eich.

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Von
  • Volker Briegleb

Mozilla hat Interims-Chef Chris Beard zum neuen CEO des Softwareunternehmens berufen. Der ehemalige Marketingchef war nach dem Rücktritt von CEO Brendan Eich eingesprungen und hatte vorübergehend die Geschäftsführung übernommen. "Ich freue mich ankündigen zu können, dass Chris Beard zum CEO der Mozilla Corporation ernannt wurde", teilte die Vorsitzende der Mozilla Foundation, Mitchell Baker, am Montag mit.

Chris Beard

(Bild: @cbeard )

Chris Beard hatte die Rolle des Interims-Chefs übernommen, nachdem Eich im April nach nur wenigen Tagen an der Spitze zurückgetreten war. Mozilla-Veteran Eich war Ende März 2013 zum CEO befördert worden. Schnell holte ihn eine alte Kontroverse wieder ein: Eich hatte 2008 vor einer Abstimmung über die Homo-Ehe in Kalifornien 1000 US-Dollar für die Gegner der gleichgeschlechtlichen Ehe gespendet. Nicht nur homosexuelle Entwickler liefen gegen die Personalie Sturm. Nach massiver Kritik an seiner Berufung trat Eich Anfang April zurück.

Beard soll Mozilla nun wieder in ruhiges Fahrwasser leiten. Er kennt das Unternehmen seit 2004 und damit so lange wie kaum ein anderer Kandidat, wie Baker betont. "Chris hat eine klare Vorstellung davon, wie er Mozillas Mission zur revolutionären Produkten und Ideen umsetzt", ergänzte die Vorsitzende der Stiftung. (vbr)