Windows Presentation Foundation in .Net 3.0

Im Rahmen von .Net 3.0 stellt die WPF-Bibliothek Funktionen für die Gestaltung grafischer Oberflächen zur Verfügung. Für ein effektives Arbeitn mit der Windows Presentation Foundation sind allerdings leistungsfähige Entwicklerwerkzeuge gefragt.

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Lesezeit: 17 Min.
Von
  • Dr. Holger Schwichtenberg
  • Kersten Auel
Inhaltsverzeichnis

Mit der Windows Presentation Foundation bietet Microsoft im Rahmen von .Net 3.0 eine mächtige Klassenbibliothek zur Gestaltung grafischer Oberfläen an. Leider hinken die Entwicklerwerkzeuge hinterher, sodass die tägliche Arbeit mit WPF noch zäh ist.

WPF, auch unter dem Codenamen "Avalon" bekannt, lässt sich als leistungsfähiger Nachfolger der mit .Net 1.0 im Jahr 2002 eingeführten Windows-Forms-Bibliothek sehen. Die Bibliothek unterstützt verschiedene Arten von Oberflächen, insbesondere:

  • klassische Desktop-Fenster ("Windows"),
  • 3D-Grafiken (vergleiche DirectX),
  • Dokumente (vergleiche Postscript und PDF),
  • Animation (vergleiche Macromedias Flash) und
  • Browser-basierte Anwendungen (vergleiche Java-Applets und Flash).

Die Windows Presentation Foundation ist jedoch keine Erweiterung von Windows Forms, sondern eine Neuimplementierung mit wesentlich mehr Möglichkeiten. Microsoft will Windows Forms vorerst nicht aus dem .Net Framework entfernen, sodass Forms-Anwendungen in der nahen bis mittleren Zukunft noch lauffähig sein werden. .Net-GUI-Entwickler haben damit die Qual der Wahl, die Java-Entwickler schon länger haben.