Professionelle Webanwendungen mit Actionscript 3
Flashs Skriptsprache hat sich gemausert. Unter anderem sorgt ein konsistentes Event-Modell dafĂĽr, dass sich mit Actionscript 3 professionelle Webanwendungen erstellen lassen.
- Kai König
- Kersten Auel
Flashs Skriptsprache hat sich gemausert. Ein konsistentes Event-Modell, neue Datentpyen und die UnterstĂĽtzung von Design Patterns sorgen dafĂĽr, dass sich mit Actionscript 3 professionelle Webanwendungen erstellen lassen.
Man mag es kaum glauben, aber bei Adobes Actionscript handelt es sich um eines der Sprach-Urgesteine unter den heutzutage gängigen und regelmäßig genutzten Webtechniken. Entgegen der immer wieder verbreiteten Legende, dass Actionscript mit Flash 4 und dem Flash Player 4 eingeführt wurden, fanden sich bereits in Flash 2 (veröffentlicht im Jahr 1997) erste Ansätze einer Skriptsprache, die elementare Befehle wie gotoAndPlay, nextScene et cetera zur Kontrolle von Animationsfluss und Zeitleiste bot.
Das, was heute in der Regel unter Actionscript 1 verstanden wird, hat Macromedia mit Flash 5 eingefĂĽhrt. Schlagworte dieser Sprachversion sind Prototyp-basierte Entwicklung, Anlehnung an frĂĽhe ECMAScript-Spezifikationen sowie eine stark animationslastige Include-Bibliothek. Actionscript 2 hingegen betrat die BĂĽhne mit Flash MX 2004 sowie der Version 7 des Player und fĂĽhrte Klassen und erstmalig weitergehende OO-Konzepte ein.
Mit der Release von Flex 2.0 sowie des Flash Player 9 im Juni 2006 und der Zielsetzung, die Flash-Plattform sowie Flex als Entwicklungswerkzeug im Enterprise-Umfeld zu etablieren, stand Adobe vor der Herausforderung, eine Laufzeitumgebung bereitzustellen, die sich hinsichtlich Performance, Stabilität, Deployment und Betriebseigenschaften mit Techniken wie Java und .Net messen lassen muss. Versionen des Flash Player vor der Version 9 zeigen beispielsweise deutliche Performance-Engpässe beim Arbeiten mit XML-Daten sowie generell bei der Darstellung von Komponenten wie Datagrids mit einer großen Anzahl von Datensätzen.