Reisetipps für Software-Architekten

Auf seiner Reise in die wilde und in Teilen unerschlosse IT-Welt ist Gernot Starke auf eine bisher kaum bekannte Schriftrolle gestoßen: das architektonische Manifest.

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Dr. Gernot Starke
  • Kersten Auel
Inhaltsverzeichnis

Weit entfernt von Architektonien und getrennt durch den zum Teil noch unerforschten Servizischen Ozean liegt die kleine Insel Kostenia.

Noch immer ist sie wild und in Teilen unerschlossen – die IT-Welt. Ausgedehnte Reisen haben es dem Autor dieses Artikels jedoch erlaubt, Einblicke selbst in die entferntesten Gebiete zu erlangen. Auf einer seiner Expedition ist er dabei sogar auf eine bisher kaum bekannte Schriftrolle gestoßen: das architektonische Manifest.

Unmittelbar ans bekannte Analytistan mit seiner prächtigen Hauptstadt Anforderungshausen grenzt das kleine Architektonien. Zwischen beiden Lagern herrscht – wie soll man es nur ausdrücken – eine Art gespannter Zustand. Wo in Anforderungshausen essentielle Wünsche in den Köpfen der Bewohner spuken, müssen die Architektonier die wirkliche Implementierung vorbereiten und überwachen. Sie stehen unter dem Einfluss herrschsüchtiger Managier (auch genannt Managissimos) und penibler Qualitessen und müssen gleichzeitig die kritischen Stimmen der zahlreichen Prograländer aushalten.

In diesem Spannungsfeld langfristig zu bestehen erfordert sowohl Vielseitigkeit als auch Kunstfertigkeit. In den langen Jahren ihrer kargen Existenz haben die Architektonier dafür ihr architektonisches Manifest geschaffen, aus dem ich Ihnen einige Auszüge vorstellen möchte. (Wer es komprimiert bevorzugt, werfe einen Blick in auf die "Kurz und bündig"-Seite.) Lassen Sie mich jedoch zunächst mit einer kurzen Reise durch die IT-Welt beginnen, um anschließend einige Ideen des architektonischen Manifests zu erläutern.