FBI: Schäden durch Computer-Kriminalität verdoppelt

Die Angriffe auf Computersysteme haben im vergangenen Jahr in den USA drastisch zugenommen, heißt es in einer Studie.

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Von
  • Christian Persson

Die Angriffe auf Computersysteme haben im vergangenen Jahr in den USA drastisch zugenommen, heißt es in einer Studie der US-Bundeskriminalpolizei FBI und des amerikanischen Computer Security Institute. Die nachweisbaren Verluste hätten sich mit einer Summe von umgerechnet 530 Millionen Mark im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

Mehr als 90 Prozent von 643 befragten Unternehmen hätten eine Sicherheitsverletzung in ihren Computersystemen festgestellt, so der Bericht. Die tatsächliche Zahl liege vermutlich noch weitaus höher, da eine große Zahl der Attacken unbemerkt bleibe. Außerdem gäben es manche Firmen ungern zu, dass sie Opfer eines Cyber-Angriffs waren.

Der Studie zufolge nahmen sowohl die "gewöhnlichen" Kriminalfälle wie Computerviren oder Laptop-Diebstahl als auch schwerwiegendere Sicherheitsverletzungen rapide zu. Dazu gehörten der Diebstahl patentrechtlich geschützter Informationen, Finanzbetrug, das Eindringen Außenstehender in die Computersysteme, Netzwerk-Sabotage oder Attacken, die eine Webseite lahm legen. Mindestens 74 Prozent der befragten Unternehmen hätten solche Sicherheitsverletzungen erfahren.

Siehe auch Mit dem ECommerce boomt auch die E-Kriminalität in Telepolis. (cp)