Krater, Asteroiden und Raumsonden aus dem 3D-Drucker

Die Raumfahrtbehörde NASA hat begonnen, einige ihrer 3D-Modelle für 3D-Drucker aufzubereiten. Damit kann man sich daheim etwa den Gale-Krater auf dem Mars, den Eros-Asteroiden oder die Voyager-Sonde nachdrucken.

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Von
  • Philip Steffan

Die Website NASA 3D Resources versammelt schon seit einigen Jahren kostenlos herunterladbare 3D-Modelle und -Texturen. Nun hat die Raumfahrtbehörde begonnen, erste Objekte für die Nutzung mit 3D-Druckern aufzubereiten. Die Dateien werden im de-facto-Austauschformat STL angeboten, das jede 3D-Drucksoftware öffnen kann.

3D-Druck mit der NASA (3 Bilder)

Der Krater als Kachel

Bei einem Keramik-Druckdienst könnte man sich den Marskrater sogar als Kachel für das eigene Bad ausdrucken. (Bild: NASA)

Für Einsteiger am einfachsten druckbar sind vor allem die Ausschnitte der Mond- und Marsoberfläche, unter anderem der von Curiosity bewohnte Gale-Krater. Damit könnten sich findige Lego-Bauer auch realistische Krater-Bauplatten ausdrucken, zumal die Originale seit den 1980er Jahren nicht mehr hergestellt werden.

Einige Himmelskörper wie den Asteroid Eros hat die NASA bereits einmal längs durchgeschnitten, damit sie sich leichter ausdrucken lassen. Die zwei Hälften des kartoffelförmigen Weltraumfelsens muss man dann nach dem 3D-Druckvorgang zusammenkleben.

An den zum Teil sehr detaillierten Modellen von Raumsonden, Satelliten und Radioteleskopen werden aktuelle Heim-3D-Drucker und ihre Betreiber wohl eher scheitern. Auch die NASA gibt zu, dass die filigranen Konstruktionen noch besser aufbereitet werden müssen und regt Interessierte an, ihre Erkenntnisse bei der Nutzung der 3D-Modelle zu teilen. (phs)