Mit Bluetooth drahtlos zur Festplatte
Ericsson demonstriert erste Anwendungsmodelle fĂĽr den Kurzstrecken-Funkstandard.
Wenige Monate nach der Festlegung der Bluetooth-Spezifikation zeigt Ericsson erste Anwendungsmodelle für den Kurzstrecken-Funkstandard, der die bisher kabelgebundene Kommunikation mit Peripheriegeräten ablösen soll.
Zu den Anwendungsbeispielen gehört die schon in c't vorgestellte schnurlose und portable Freisprecheinrichtung (Bluetooth-Headset). Sie soll im Sommer auf den Markt kommen, meldet Ericsson. Daneben stellt der Kommunikationskonzern zwei Design-Studien vor, die es so vermutlich nicht zu kaufen geben wird: Eine Digitalkamera, mit der man Fotos über ein Bluetooth-Handy versenden kann sowie eine portable Festplatte, auf der sich Dateien "unkompliziert und ohne Kabelverbindung" abspeichern lassen; die Daten kann man anschließend an einem beliebigen anderen Bluetooth-Computer abrufen.
Per-Erik Svensson, Ericssons Marketing Manager, sieht Mobiltelefone als Kristallisationspunkt für den Bluetooth-Erfolg: "Es ist unser Ziel, Ericsson-Handys zu den Handys mit der besten Verbindung weltweit zu machen. Dazu arbeiten wir mit anderen Herstellern zusammen und unterstützen sie bei der Entwicklung von Endgeräten mit Bluetooth. Ihre Geräte können dann drahtlos mit Ericsson-Handys kommunizieren."
In den Zukunftsszenarien der Entwickler steuert man mit dem Handy Haushaltsgeräte, die Heizung, die Alarmanlage des Hauses oder des Autos, surft über Bluetooth-Verbindungen im Internet und bezahlt bargeldlos. (dz)