Microsoft fordert 10,5 Mio von sächsischen Raubkopierern

Der Softwaregigant Microsoft hat eine dreiköpfige Fälscherbande aus Sachsen auf 10,5 Millionen Mark Schadenersatz verklagt.

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Von
  • Christian Persson

Der Softwaregigant Microsoft hat eine dreiköpfige Fälscherbande aus Sachsen auf 10,5 Millionen Mark Schadenersatz verklagt. Es handelt sich dabei um die bisher höchste Schadenersatz-Summe in Deutschland, wie die "Dresdner Neuesten Nachrichten" unter Berufung auf Microsoft in ihrer Donnerstag-Ausgabe berichten. "Uns geht es nicht darum, die drei Beklagten wirtschaftlich zu ruinieren, sondern wir wollen Schaden wieder gut machen", sagte Microsoft-Sprecherin Martina Wimmer der Zeitung. Man sei aber zu einem Vergleich bereit. Der Prozess beginnt am kommenden Dienstag vor dem Landgericht in Leipzig.

Der Fälscherring aus dem Landkreis Bautzen war 1994 aufgeflogen. Die Raubkopierer hatten rund 200 000 Kopien von Microsoft-Produkten hergestellt und in Umlauf gebracht. Der Hauptbeschuldigte war im November 1995 zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seine Mittäter erhielten Bewährungsstrafen. (cp)